Stärke bewies Oelschlägel vor seiner Verletzung vor allem auf dem Platz. Mit wichtigen Paraden hielt er bei seinen zwölf Einsätzen mehrfach die Punkte für die Grün-Weißen fest. Einzig in Zwickau unterlief ihm ein Patzer, der Zähler kostete. Doch selbst daraus zog 'Oeler' etwas positives: „Ich persönlich war mit meinen Leistungen zufrieden, habe versucht auch aus meinen Fehlern wie in Zwickau zu lernen und mich nicht aus der Bahn werfen zu lassen.“
Sein Ellbogenbruch hat ihn zwar nicht aus der Bahn geworfen, über die Unterstützung der Kollegen freute sich Oelschlägel dennoch: „Gerade in den ersten Wochen habe ich viel Zuspruch bekommen. Man hat die Anteilnahme gespürt. Die Kollegen haben mir viel Glück für die Reha gewünscht. Das hat schon geholfen, wenn man merkt, dass die Mitspieler und das Trainerteam hinter einem stehen.“
Diese Phase ist längst vorbei. Eric Oelschlägel arbeitet hartnäckig an seinem Comeback. Mehrmals in der Woche ackert er in den Katakomben des Weser-Stadions an seiner Fitness sowie im speziellen an der Beweglichkeit seines Ellbogens, den er „fast wieder komplett strecken kann“, was ihn dementsprechend froh macht: „Die Fortschritte motivieren mich. Ich konnte sogar schon mit Axel Dörrfuß auf den Platz und ohne Probleme die ersten Bälle fangen. Dennoch muss man den Knochen Zeit geben stabil zu werden. Ich werde jetzt nichts überstürzen.“
Den Trainingsauftakt von Werders U 23 wird er deshalb aller Voraussicht nach auch verpassen. „Es ist schwierig zu sagen, wann genau ich wieder einsteige. Nach dem Urlaub werde ich auf dem Trainingsplatz gehen. Dann wird man sehen, aber natürlich möchte man so schnell es geht wieder mittrainieren“, erklärt Oelschlägel seinen persönlichen Sommerfahrplan.