WERDER.DE: Für dich persönlich war es eine turbulente Saison…
Florian Kohfeldt: "Es ist schon seit drei Jahren turbulent (lacht). Diese Saison war eine tolle, spannende Zeit. Ich habe sehr viel gelernt, jede Menge Erfahrungen gesammelt, in guten und in schwierigen Phasen. Und ich habe bei der U 23 eine charakterlich tolle Mannschaft vorgefunden, mit der man sehr gut arbeiten kann."
WERDER.DE: Wie ist es denn als Cheftrainer?
Florian Kohfeldt: "Ich fühle mich wohl damit. Es macht mir sehr viel Spaß, in dieser Rolle zu arbeiten. Auch weil ich mit Thomas Horsch, Manuel Klon und Mirko Votava ein sehr gutes Trainer- sowie übriges Funktionsteam um mich herum habe, bei dem das ‚Chef sein‘ leicht fällt. Und außerdem ist die Zusammenarbeit mit Frank Baumann und Björn Schierenbeck sehr gut und vertrauensvoll."
WERDER.DE: Die zweite Mannschaft eines Erstligisten zu betreuen, ist aber eine spezielle Aufgabe. Was reizt dich daran?
Florian Kohfeldt: "Ich arbeite sehr gerne mit jungen Spielern. Man kann allen noch eine ganze Menge mitgeben. Außerdem ist es natürlich eine riesige Chance, in meinem Alter bereits in der 3. Liga trainieren zu dürfen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich freue mich zwar nicht darüber, dass ich nicht immer weiß, welche Spieler ich im Training und im Spiel zur Verfügung habe. Aber die positiven Aspekte wiegen das bei weitem auf."
WERDER.DE: Was ist dir als Trainer grundsätzlich wichtig?
Florian Kohfeldt: "Ein erfolgsorientierter, respektvoller Umgang. Denn das erwarte ich auch von meinen Spielern. Ich versuche, den Spagat zu schaffen zwischen absoluter Erfolgsorientierung, der nichts im Wege stehen darf und der sich jeder unterordnen muss, und einem einwandfreien persönlichen Umgang."