Eine neue und zudem harte Erfahrung musste der gebürtige Bremer, der nur unweit vom Weser-Stadion im Viertel aufgewachsen ist, vor genau zwei Jahren machen. Im Regionalligaspiel beim SV Eichede zog er sich einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. „Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich war zu dem Zeitpunkt richtig nah dran an den Profis. Und auf einmal kannst du zwölf Monate kein Fußball spielen, sondern nur zuschauen“, blickt der 22-Jährige zurück.
Doch nicht nur die Ausfallzeit allein fehlt dem ehemaligen U-Nationalspieler. Nach seiner Genesung dauerte es lange bis er sein ursprüngliches Niveau erreichte. „Für mich war es nach meiner Verletzung wie eine Achterbahnfahrt. Erst trägt einen die Euphorie und vieles gelingt. Dann kommt wieder ein Loch, wo dir der Ball vom Fuß springt. Man ist nach so einer Verletzung nicht sofort der Gleiche. Erst seit Beginn des Jahres fühle ich mich wieder richtig fit“, gibt er zu.
So war es für ihn auch schwierig in den letzten Monaten auf dem Platz voranzugehen. Spätestens seit dem Jahreswechsel kann davon aber keine Rede mehr sein. Ob beim Elfmeter oder durch seine Präsenz auf dem Rasen – das Viertelkind findet langsam seine bekannte Stärke wieder. Zu verdanken hat er das auch seinem Trainer Alexander Nouri, was Julian von Haacke stets betont: „Immer wenn ich fit war, durfte ich von Beginn an spielen. Deshalb hat Alexander Nouri natürlich einen großen Anteil dazu beigetragen, dass ich besser werde. Er hat mir auch nach schlechten Spielen das Vertrauen geschenkt.“