Wiedergutmachung in Wolfsburg

Möchte seine letzten Spiele als Trainer genießen - auch als Gast bei den Wölfen: Werder-Coach Thomas Wolter.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg - ein Aufeinandertreffen, das besonders in dieser Spielzeit Spieler, Fans und Medien elektrisiert hat. Nun kommt es im Stadion am Elsterweg zum Duell der U23-Mannschaften. Ein Duell, das besonders für das Team von der Weser bedeutsam ist, zumal sie gleich mehrfach Wiedergutmachung betreiben wollen. Neben der Hinrunden-Niederlage und den zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge hat vor allem die jüngste Pleite gegen den BV Cloppenburg Spuren hinterlassen. Trainer Thomas Wolter zeigte sich nach dem Abpfiff enttäuscht über das Auftreten seines Teams. Ein Erfolgserlebnis gegen die Zweite des VfL wäre somit nicht zuletzt deshalb eine passende Antwort. Anpfiff ist am Dienstag, 30.04.2013, um 18 Uhr.

Rückblick: Die Saison von Werders U23-Team begann vielversprechend und erfolgreich. Vier Siege und ein Remis holte die Wolter-Elf in den ersten fünf Pflichtspielen der Regionalliga Nord. Dann folgte die erste Saisonniederlage - gegen die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg. Mit 1:0 gewannen die Wölfe bei ihrem Gastspiel an der Weser durch ein Freistoßtor von Dragan Erkic. Gut ein halbes Jahr später wollen die Bremer sich im Stadion am Elsterweg für diese Niederlage revanchieren und zugleich ihre aktuelle von drei sieglosen Spielen in Folge beenden.

Genug geredet - jetzt sollen Taten folgen
Besonders die letzte Niederlage hat Trainer Wolter nicht gefallen. „Da war ich schon sehr enttäuscht. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich meine letzten Spiele als Trainer genießen möchte. Aber so, wie wir zeitweise gegen Cloppenburg aufgetreten sind, so dürfen wir uns als Werder Bremen nicht präsentieren." Der Coach habe schon direkt nach der Partie „deutliche Worte" gefunden und auch beim Training nochmal an die Mannschaft appelliert. „Geredet wurde jetzt genug", erklärt Wolter und erwartet im nächsten Spiel eine Reaktion seiner Mannschaft.

Indes herrscht auch beim Nord-Nachbarn aus Wolfsburg nicht ausschließlich eitel Sonnenschein. Zuletzt verloren die Schützlinge von VfL-II-Trainer Lorenz-Günther Köstner gegen den Hamburger SV (0:1). Nach dem Spiel war Köstner alles andere als positiv gestimmt: „Das, was meine Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten immer ausgezeichnet hat, nämlich dieser Super-Einsatz, den habe ich heute bei der gesamten Mannschaft vermisst." Auch der gestandene Bundesligaprofi Patrick Helmes, der bei der U23 zum Einsatz kam, konnte Köstners Eindruck nicht positiv beeinflussen. Ob Helmes auch gegen Werder Bremen auflaufen wird, ist noch fraglich.

Starke Offensive trifft auf starke Defensive
Rein tabellarisch verspricht die Begegnung zwischen dem VfL und dem SVW ein packendes Regionalligaspiel zu werden. Es trifft der Tabellenvierte (Wolfsburg) auf den Fünften, wobei die Bremer elf Punkte Rückstand haben. Bemerkenswert außerdem: Mit nur 18 Gegentoren hat das Köstner-Team die zweitbeste Abwehr der Liga, die es nun allerdings auch mit der dritterfolgreichsten Offensive der Liga zu tun bekommt.

Neben diesen individuellen Stärken lässt sich noch eine weitere Parallele beider Vereine entdecken. Sowohl Wolter als auch Köstner beenden nach der Saison ihre Arbeit für ihre jeweiligen U23-Teams. Während Wolter in Zukunft als sportlicher Leiter das Werder-Leistungszentrum koordinieren wird, ist Köstners Zukunft noch offen, nachdem er bei den Wölfen keinen neuen Vertrag bekommen hatte. „Ja, wir treffen beide zum letzten Mal als Trainer aufeinander", blickt Wolter voraus und ergänzt schnell: „Wir sind da aber nicht so sentimental."

Von Cord Sauer

 

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