Bremen hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur wenig entgegenzusetzen. Ein Schuss von Sandro Wagner, der deutlich über das Tor ging (21.), ein weiterer Schuss von Aleksandar Stevanovic, der flach vorbei ging (26.), gegen seinen Bruder Predrag reagierte OFC-Torwart Robert Wulnikowski stark (36.) und Sandro Stallbaum zog aus vollem Lauf ab, doch auch sein Ball zischte über das Tor (45.).
Trainer Thomas Wolter reagierte in der Halbzeitpause. Für die beiden Stevanovic-Brüder kamen mit Florian Nagel und Kevin Krisch zwei frische Kräfte. Das Bremer Spiel lief nun etwas besser, ohne jedoch die Führung der Offenbacher bis zum Schlusspfiff jemals in Gefahr zu bringen. Sogar ganz im Gegenteil: Offenbach verzeichnete weiterhin das Chancenplus und erhöhte noch auf 4:0. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel spielten die Hessen einen schnellen Ball in die Spitze, den Elton da Costa zu seinem zweiten Treffer an diesem Abend verwertete (76.).
„Vor uns steht noch eine ganze Menge Arbeit", resümierte Werder-Coach Thomas Wolter nach dem Schlusspfiff. Dr. Uwe Harttgen machte deutlich, was sich bis zum nächsten Auftritt ändern muss: „Wir dürfen nicht wieder so agieren und dem Gegner so viel Gestaltungsmöglichkeiten lassen. Das war zu einfach. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und in der Offensive deutlich mehr Akzente setzen." Die Gelegenheit, es besser zu machen, bietet sich den Grün-Weißen bereits am kommenden Mittwochabend, 14.09.2011. Um 19 Uhr sind die Bremer dann bei der SpVgg Unterhaching zu Gast.
Norman Ibenthal
Werder Bremen: Vander - Stallbaum, Trybull, Schoppenhauer, Schön - A. Stevanovic (46. Krisch), Henze, P. Stevanovic (46. Nagel), Kroos - Wagner (63. Wegner), Füllkrug
Kickers Offenbach: Wulnikowski - Lamprecht (80. Telch), Kleineheismann, Husterer, Stein - Mehic, Vogler (77. Hesse), Lars Bender (67. Hickl), da Costa, Hahn - Testroet
Tore: 0:1 Testroet (12.), 0:2 da Costa (15.), 0:3 Lamprecht (31.), 0:4 da Costa (76.)
Schiedsrichter: Christian Dietz
Stadion „Platz 11": 570 Zuschauer