Einen Erfolg gegen den FCC gab es in der Vergangenheit jedoch noch nie. Acht Mal trafen die beiden Teams aufeinander, drei Mal siegte Jena, fünf Mal gab es ein Unentschieden, wie auch bei beiden Duelle in der letzten Saison (1:1/0:0). Es wird also für die Bremer mal Zeit, diese Bilanz positiver zu gestalten.
Werders Co-Trainer Frank Bender, der auch am Freitagabend zusammen mit U 16-Coach Marco Grote noch einmal den Nachwuchs-Cheftrainer Thomas Wolter vertreten wird, hofft, dass sein Team an den Auftritt in Oberhausen anknüpfen wird: „An diesen Auftritten wie in Oberhausen und auch Unterhaching messen wir die Jungs. Wir müssen genau die Tugenden, die wir dort gezeigt haben, auch gegen Jena zeigen", so Bender, der die nötige Aggressivität, Mut, Spielfreude und Leistungsbereitschaft von seinem Team fordert. „Das sind die Grundvoraussetzungen, um ein Spiel zu gewinnen!"
Dass keine leichte Aufgabe auf die Grün-Weißen wartet, ist Frank Bender bewusst: „Jena hat sicherlich noch nicht die Punkte geholt, die sie gerne hätten. Der Kader ist gut besetzt. Sie haben einige erfahrene Spieler mit individueller Klasse, die auch mal ein Spiel entscheiden können, und den Kader mit jungen Spielern aufgefrischt", so der Bremer Co-Trainer, der vor allem Jan Simak, Tino Berbig, Sebastian Hähnge und auch Björn Lindemann aus dem Aufgebot von Trainer Heiko Weber heraushebt. „In Unterzahl haben sie zuletzt ein 1:1 geholt. Das zeigt ihre Qualität."
Unter den Thüringer tummelt sich auch ehemaliger Werderaner. Stefan Ronneburg. Der Mittelfeldspieler wird am Freitagabend jedoch nicht an der Weser auflaufen können, da er sich einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen hat. Ralf Schmidt (Gelb-Sperre) und auch Velimir Jovanovic (Rot-Sperre) werden ebenfalls in Bremen nicht dabei sein. Auf Bremer Seite werden weiterhin verletzungsbedingt Sandro Stallbaum, Leon Balogun, Leon Henze, Jonathan Schmude, Özkan Yildirim, Aleksandar und Predrag Stevanovic sowie Aljoscha Hyde nicht zur Verfügung stehen. Malte Beermann befindet sich zwar mittlerweile wieder im Training, ein Einsatz käme jedoch noch zu früh. Dazu steht hinter dem Einsatz von Kevin Krisch ein Fragezeichen.
Dagegen könnte an anderer Werderaner nach langer Verletzungspause sein lang ersehntes Comeback auf dem grünen Rasen feiern: Onur Ayik steht erstmals seit Februar dieses Jahres wieder im Kader der Grün-Weißen.
Eine gute Nachricht hat Werder auch noch für alle Mitglieder der Grün-Weißen. An der Abendkasse werden noch rund 280 Mitgliederfreikarten zur Verfügung stehen.
Norman Ibenthal