Ein wenig wehmütig blickt Werders U 23-Coach Thomas Wolter auf die kommende Partie seiner Mannschaft. Am morgigen Mittwochabend, 11.04.2012, müssen die Grün-Weißen, die nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt in der 3. Liga besitzen, um 19 Uhr bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart antreten. „Es ist schon schade, dass es dieses Duell vorerst zum letzten Mal geben wird. Jede Begegnung mit dem VfB brachte ein tolles Spiel hervor. Und wenn man bedenkt, was für Spieler von den beiden Teams den Sprung in die 1. Oder 2. Bundesliga geschafft haben, ist das enorm", so der Bremer Trainer.
Einfach wird es gegen die jungen Stuttgarter, gegen die Werder eine ausgeglichene Bilanz aufweist (3 Siege, 3 Niederlagen, 1 Unentschieden), jedoch nicht werden. Der VfB stellte in der Hinrunde eine der besten Mannschaften der Liga (Platz 5) und schwamm lange Zeit sorglos in der oberen Hälfte der Tabelle mit. Nach dem Jahreswechsel folgte jedoch eine Negativserie von acht sieglosen Spielen, die den VfB nahe an die Abstiegsregion zog. Jedoch nur kurzzeitig, denn durch die beiden letzten Siege gegen Jena (3:0) und in Babelsberg (4:1) erspielte sich das Team von Jürgen Kramny ein ordentliches Polster auf die Abstiegsplätze (5 Punkte). „Sie hatten eine schwierige Phase, haben sich jetzt aber rechtzeitig erholt und werden auch sicherlich in der Liga bleiben", hat auch Werder-Coach Thomas Wolter die Entwicklung beim VfB verfolgt.
Mit welchem Team die Grün-Weißen am Mittwochmorgen den Weg nach Stuttgart antreten werden, ist noch nicht ganz klar. „Wir müssen abwarten, wie sich das Spiel der Profis heute Abend gestaltet. Danach werden wir wissen, ob noch der eine oder andere Spieler bei uns dabei ist", erklärt Wolter, der definitiv auf Aleksandar Stevanovic verzichten muss. „Im Spiel gegen Sandhausen mussten wir ihn mit einer Verletzung am Sprunggelenk auswechseln. Er wird uns auch nicht in Stuttgart zur Verfügung stehen."
Norman Ibenthal