Dritte Niederlage in Folge: 1:2 gegen Babelsberg

So brenzlig wie in dieser Situation wurde es nur selten vor dem Babelsberger Strafraum.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

„Eigentlich war es ein ausgeglichenes Spiel. Aber nach vorne war das von uns zu wenig. Wir waren einfach nicht gallig genug, die Tore zu machen. Das zieht sich schon wie ein roter Faden durch die gesamte Saison", fasste Clemens Schoppenhauer die Begegnung nach dem Schlusspfiff zusammen.

Werders U 23-Talente mussten auch gegen den SV Babelsberg 03 eine Niederlage einstecken. Die Grün-Weißen unterlagen am Sonntagnachmittag im heimischen Stadion „Platz 11" mit 1:2 (0:2). Während Babelsberg durch den Sieg die Abstiegsränge verlassen hat, bleiben die Bremer mit 14 Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auf dem letzten Tabellenplatz.

Eine treffende Analyse, beide Teams gestalteten die Begegnung vor den 513 Zuschauern nach Spielanteilen ausgeglichen, doch vor dem Tor waren es lediglich die Gäste aus Babelsberg, die für Gefahr sorgten. Nach rund zehn Minuten brannte es erstmals lichterloh im Bremer Strafraum. Nach einem Freistoß von Anton Makarenko kam Markus Müller zum Kopfball, doch Werder-Schlussmann Christian Vander lenkte den Ball noch mit einer starken Reaktion über die Latte (11.). Ebenso gefährlich ging es nach der anschließenden Ecke weiter: Wieder war es Müller, der am langen Pfosten aus spitzem Winkel abzog, doch Vander wehrte wieder vor der Linie ab. Aller guten Dinge sind drei, sagten sich wohl die Babelsberger, denn wenige Minuten später folgte die Führung: Nach einer Ecke war es erneut Markus Müller, dem der Ball vor die Füße fiel und ihn aus vier Metern über die Linie beförderte (19.).

Auch in der Folgezeit waren es die Gäste, die die Chancen verzeichneten: Aus der Drehung scheiterte Markus Müller aus 12 Metern an Vander (26.) und aus linker Position scheiterte Müller ebenfalls am Bremer Torwart (30.). Den ersten nennenswerten Schuss setzte Werder gegen Ende der ersten Halbzeit ab. Sebastian Boenisch versuchte es aus rund 30 Metern. Sein wuchtiger Schuss war jedoch ein wenig zu hoch angesetzt (40.). Babelsberg machte es kurz darauf besser: Aus 22 Metern senkte sich der Schuss von Anton Makarenko unhaltbar im rechten Eck (42.). Fast wäre Babelsberg sogar noch der dritte Treffer gelungen, doch Clemens Schoppenhauer schmiss sich im letzten Moment entscheidend in den Schuss von Makarenko (44.).

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Babelsberg war spielerisch nicht das bessere Team, setzte sich jedoch vor dem Tor besser in Szene. Mit Glück im Unglück für Bremen verpassten es die Gäste wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff die Führung auszubauen. Nach einem Fehler von Torwart Christian Vander kam Markus Müller an den Ball, wurde im letzten Moment jedoch erneut von Clemens Schoppenhauer rustikal am Einschuss gehindert (50.). Zehn Minuten später die nächste gute Gelegenheit für die Filmstädter: Makarenko versuchte es aus 16 Metern mit einem Aufsetzer, doch Vander war blitzschnell unten und lenkte den Ball um den Pfosten (60.).

Wie bereits im Hinspiel, das Bremen nach einer tollen Schlussphase mit 3.2 gewann, meldeten sich die jungen Bremer eine Viertelstunde vor dem Ende noch einmal zurück. Nach einer Ecke stand Sebastian Boenisch genau richtig und hämmerte den Ball unter die Latte (75.). Werder drückte nun, konnte sich jedoch keine zwingende Chance mehr erspielte. Babelsberg hätte in der Schlussminute das Zittern beenden können, doch Christian Vander rettete gegen Makarenko (90.).

„Das sah spielerisch vielleicht alles ganz gefällig aus. Aber die Körpersprache hat mir heute überhaupt nicht gefallen. Das war alles zu wenig. Wir haben uns aus dem Spiel heraus nicht eine Torchance erspielt. Ich habe heute niemanden bei uns auf dem Platz gesehen, der sich für die Bundesliga-Mannschaft anbieten konnte. Da müssen sich einige Spieler fragen, ob es für oben reicht", so das Fazit von Thomas Wolter nach dem Spielende kritisch.

Norman Ibenthal

Werder Bremen: Vander - Boenisch, Balogun, Schoppenhauer, Schön - Aleksandar Stevanovic, Kroos (63. Henze), Trinks, Thy, Nagel - Avdic (46. Wegner)

SV Babelsberg 03: Unger - Nelson, Grossert, Surma, Rudolph - Prochnow, Evljuskin, Groß (63. Kauffmann), Stroh-Engel, Makarenko - Markus Müller (71. Hebisch)

Tore: 0:1 Müller (19.), 0:2 Makarenko (42.), 1:2 Boenisch (75.)

Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen)
Stadion „Platz 11": 513 Zuschauer

 

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