Egal wie das Saisonfinale für die Bremer, die im Kampf um den Klassenerhalt in den letzten beiden Spielen vier Punkte aufholen müssen, enden wird, das Duell mit den „kleinen Bayern" wird vorerst das letzte sein. Denn die Münchner stehen bereits seit einigen Wochen als erster Absteiger aus der dritthöchsten Spielklasse fest. „Das ist schade, beide Vereine haben lange darauf hingearbeitet, gegeneinander spielen zu können. Leider ist es nur drei Spielzeiten lang dazu gekommen", so der Bremer Coach, der die Spiele mit den Bayern noch in guter Erinnerung hat. „In den letzten drei Jahren haben dabei einige gute Jungs auf dem Platz gestanden." Sebastian Mielitz, Philipp Bargfrede, Dennis Diekmeier, Thomas Müller, Diego Contento, Holger Badstuber und auch Thomas Kraft und David Alaba sind nur einige Namen aus den vergangenen fünf Spielen.
Die Bilanz in den fünf Vergleichen spricht leicht für die Gastgeber: Zwei Mal trennte man sich mit einem Unentschieden, zwei Mal gingen die Punkte an die Bayern und einmal siegte Werder. Den Bremer Dreier gab es übrigens im Hinspiel, das die Grün-Weißen im November dank der Treffer von Lennart Thy und Pascal Testroet mit 2:0 gewannen.
Dass die Aufgabe angesichts des besiegelten Abstiegs der Münchner für Werder einfacher sein könnte, denkt Thomas Wolter übrigens nicht: „Bayern wird alles tun, um die Saison vernünftig zu Ende zu spielen. Das hat man zuletzt beim 3:1-Erfolg bei der TuS Koblenz gesehen."
Verzichten muss der Bremer Coach in München auf die Dienste von Pascal Testroet (Muskelfaserriss) und Leon Balogun (Knieprobleme). Dafür steht U 19-Akteur Clemens Schoppenhauer nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung.
Und was machen Werders Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt? Zeitgleich mit Bremen empfängt Rot-Weiss Ahlen den Aufstiegskandidaten FC Rot-Weiß Erfurt und Wacker Burghausen muss beim Tabellendritten Dynamo Dresden antreten.
Norman Ibenthal