Ausrufezeichen an die Liga – U 23 siegt beim Spitzenreiter

Gleich schlägt der Freistoß von Predrag Stevanovic zum 1:0 ein, der Auftakt zu einer dicken Überraschung in Liga 3.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 23 hat für die Überraschung des 31. Spieltages in der 3. Liga gesorgt. Die Grün-Weißen siegten am Mittwochabend dank eines Last-Minute Treffers des Doppeltorschützen Predrag Stevanovic beim Spitzenreiter Eintracht Braunschweig mit 2:1 (1:0)...

Werders U 23 hat für die Überraschung des 31. Spieltages in der 3. Liga gesorgt. Die Grün-Weißen siegten am Mittwochabend dank eines Last-Minute Treffers des Doppeltorschützen Predrag Stevanovic beim Spitzenreiter Eintracht Braunschweig mit 2:1 (1:0). „Wir haben mit dem Sieg ein Ausrufezeichen an die Liga gesetzt. Wir sind noch lange nicht unten", zeigte sich Werder-Coach Thomas Wolter nach dem Schlusspfiff kämpferisch.

Zu einer der Schlüsselszenen des Abends zählt wohl die Auswechslung von Kevin Schindler drei Minuten vor dem Ende. Wohl die meisten der über 20.000 Zuschauer im Eintracht-Stadion hatte sich schon fast mit einem Unentschieden zufrieden gegeben, doch nicht Thomas Wolter. Energisch forderte er seinen Schützling auf, den Wechsel mit Timmy Thiele so schnell wie möglich zu vollziehen. „Je länger das Spiel dauerte, umso mehr haben die Jungs an sich geglaubt. Wir wollten dieses Spiel gewinnen, daher wollten wir keine Zeit verlieren. Dass es hinterher für uns aufgegangen ist, ist natürlich auch Riesenglück!"

Nach etwas mehr als einer Stunde zeichnete sich ab, dass für Werders Nachwuchs beim Spitzenreiter mehr drin war als ein Unentschieden. Mit einem Fernschuss von Felix Kroos (66.) und einem Kopfball von Leon Balogun (73.) näherten sich die Werderaner dem Eintracht-Tor Stück für Stück. Und gerade in der Schlussphase wirkten die Hausherren deutlich angeschlagen, hatten das Glück aber zunächst auf ihrer Seite: Zum einen beim Foul an Leon Balogun im Strafraum der Braunschweiger, das Schiedsrichter Christian Schößling nicht für elfmeterreif hielt (84.) und zum anderen beim Abseitstor von Florin Nagel, der zuvor von Lennart Thy bedient wurde (89.), ebenfalls eine strittige Szene.

In der Nachspielzeit folgte jedoch noch der K.O. für den Tabellenführer. Der eingewechselte Florian Nagel steckte auf Predrag Stevanovic durch, der aus sechs Metern den Ball gefühlvoll über den herauseilenden Torwart Marjan Petkovic in das Tor schlenzte und somit für einen grün-weißen Jubel auf der Bank und bei den rund 200 mitgereisten Fans sorgte (90.+1).

Bereits der erste Werder-Treffer ging auf das Konto von Werders Nummer 31. Gegen Ende der ersten Halbzeit, in der eigentlich die Eintracht durch Norman Theuerkauf (9.) und Deniz Dogan (33.) die besseren Möglichkeiten besaß, schlenzte Predrag Stevanovic einen Freistoß aus 18 Metern gefühlvoll an den Innenpfosten, von wo aus der Ball zur Führung im Netz landete (43.). „Ich wollte ihn über die Mauer schlenzen, das ist mir ganz gut gelungen", sagte Stevanovic später etwas schelmisch.

Die Hoffnungen auf eine frühzeitige Aufstiegsfeier kamen bei den Braunschweigern lediglich zu Beginn der zweiten Hälfte auf. Nach einem schmeichelhaften Elfmeter - Sandro Stallbaum soll Damir Vrancic zu Fall gebracht haben - glich Dominick Kumbela zum zwischenzeitlichen 1:1 aus (51.). Es blieb die einzige nennenswerte Szene der Gastgeber im zweiten Durchgang.

„Wir sind heute von Anfang an auf Sieg gegangen. Wir brauchten die Punkte genauso wie die Eintracht. Der Sieg ist natürlich super für das Selbstvertrauen. Diese Leistung müssen wir jedoch in den kommenden Spielen bestätigen", so das Fazit vom Siegtorschützen Predrag Stevanovic nach dem Schlusspfiff.

Durch den Erfolg haben die Bremer den Abstand auf das rettende Ufer auf zwei Punkte verkürzt. Bereits am kommenden Samstag, 09.04.2011, geht es für die Bremer in der 3. Liga weiter. Dann empfangen die Grün-Weißen um 14 Uhr den FC Carl Zeiss Jena im Stadion „Platz 11".

Norman Ibenthal

Eintracht Braunschweig: Petkovic - Kessel, Henn, Dogan, Reichel - Theuerkauf, Kruppke, Vrancic, Pfitzner (55. Fetsch), Boland (66. Bohl) - Kumbela (76. Calamita)

Werder Bremen: Vander - Schiller, Balogun, Stallbaum, Hessel - Ronneburg, Ikeng, Schindler (87. Thiele), Kroos (76. Nagel), Stevanovic - Testroet (66. Thy)

Tore: 0:1 Stevanovic (43.), 1:1 Kumbela (51. FE), 1:2 Stevanovic (90.+1)

Gelbe Karten: Henn, Theuerkauf, Calamita (alle Braunschweig) - Vander, Ikeng, Stevanovic, Balogun (alle Werder)

Schiedsrichter: Christian Schößling (Leipzig)
Eintracht-Stadion: 20.985 Zuschauer

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