WERDER.DE: Ist das der Grund, warum du als Volunteer mithilfst?
Merle Wasgien: „Ich finde die Atmosphäre an Spieltagen einfach besonders. Das fängt morgens an und hört abends auf. Aber auch die Nähe zum Verein, zu den Mitarbeitern und den Menschen, die am Spieltag im Stadion arbeiten, macht es aus. Man kommuniziert auf Augenhöhe und die Arbeit wird geschätzt. Das gefällt mir!“
WERDER.DE: Aber du verdienst ja gar kein Geld...
Merle Wasgien: „Für mich steht Geben und Nehmen in einem sehr ausgeglichenen Verhältnis. Ich arbeite mit meiner besten Freundin und meinem Mitbewohner zusammen, da ist es quasi auch nur halb so anstrengend (lacht). Zudem bekommt man trotz des längeren Arbeitstages einiges geboten: Man kann das Heimspiel schauen, ist ganz nah an der Mannschaft und bekommt einen echten Einblick hinter die Kulissen.“
WERDER.DE: Gibt es den einen Moment oder das eine Erlebnis aus deiner Zeit als Volunteer?
Merle Wasgien: „Nein. Ich finde es schwierig, da einen Tag herauszuheben. Die Zeit als Werder in der vergangenen Saison das Ruder wieder herumgerissen hat, war schon einmalig. Man hat gemerkt, dass die Fans wieder hinter der Mannschaft stehen. Das war spürbar.“
WERDER.DE: Glaubst du, dass du diese Phase als Volunteer am Spielfeldrand anders erlebt hast als vielleicht die Fans auf den Rängen?
Merle Wasgien: „Definitiv gibt es da einen Unterschied! Auch auf der Tribüne ist es laut, aber wenn du da unten stehst, direkt am Spielfeldrand, dort, wo die ganze Energie der Zuschauer hin geht, ist das definitiv etwas anderes. Es kribbelt.“
WERDER.DE: Okay, was würdest du denn sagen: Wann sollte man sich als Volunteer bewerben?
Merle Wasgien: „Erst einmal sollte man selbstverständlich Bock auf Werder und auf Fußball haben. Und die Zeit und Muße dazu zu haben, mitzuarbeiten. Es bringt niemandem etwas, wenn man die Idee nett findet, aber keine Zeit hat richtig mitzuwirken und nur alle drei, vier Spiele vorbeikommt.“
WERDER.DE: Vielen Dank für deine Zeit und für das Gespräch!