70. Geburtstag: Empfang für Willi Lemke

Werders Geschäftsführung und der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode zählten zu den ersten Gratulanten (Foto: WERDER.DE).
Sonstiges
Freitag, 19.08.2016 / 14:38 Uhr

Von Martin Lange

Mit einem Empfang im Weser-Stadion hat der SV Werder Bremen seinem Aufsichtsratsmitglied und langjährigen früheren Manager Willi Lemke zum 70. Geburtstag gratuliert. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Präsidium hatten Gremienvertreter der Grün-Weißen, Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Sport und Verbänden sowie Weggefährten, Freunde und Verwandte des Jubilars eingeladen – und mehr als 100 Gäste folgten dieser Einladung.

Werder-Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald begrüßte die Gäste und ließ zunächst einen eindrucksvollen Filmbeitrag einspielen, der sowohl das umtriebige Wirken Lemkes für den SV Werder als auch seine Reisen als UN-Sonderberater in die ganze Welt zeigte und der für jede Menge Schmunzeln und großen Applaus der Anwesenden sorgte. In seiner Rede würdigte Hess-Grunewald den Jubilar als „Weltbürger, der immer auch Hanseat geblieben ist“. Der Werder-Präsident sagte weiter: „Du bist einer der ganz großen Werderaner, hast den Club groß gemacht und in verschiedenen Funktionen mit Innovationen und zukunftsweisenden Veränderungen geprägt.“ Lemke war 1981 als Manager zu den Grün-Weißen gekommen und arbeitete in diesem Amt 18 Jahre lang. Später wurde er Mitglied des Aufsichtsrats und führte dieses Gremium von 2005 bis 2014 an. Der 70-Jährige ist CSR-Botschafter der Grün-Weißen und seit 2010 Ehrenmitglied des SV Werder.

Willi Lemke sei nach außen und nach innen stets ein streitbarer Kämpfer für den SV Werder gewesen, so Hess-Grunewald weiter, der aber immer auch die Hand zur Versöhnung gereicht habe: „Dass heute unter anderem Uli Hoeneß der Einladung gefolgt ist und aus München nach Bremen gekommen ist, zeigt, dass auch tiefe Gräben zugeschüttet werden können, wenn die Beteiligten auf beiden Seiten menschliche Größe und Respekt auszeichnet“, betonte Werders-Präsident unter dem Applaus der Gäste. „Eine größere Wertschätzung als diesen Besuch, konnten Sie, lieber Uli Hoeneß, Willi Lemke nicht erweisen.“ Volksnah, anfassbar und mit einem Herz für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen – das zeichnet Willi Lemke aus, so Hess-Grunewald, der ankündigte: „Auch wenn du demnächst aus dem Aufsichtsrat ausscheiden wirst, dein Wort wird beim SV Werder weiter Gewicht haben und dein Rat stets gehört.“ Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling überbrachte anschließend die Glückwünsche des Senats der Freien Hansestadt Bremen und würdigte Lemke als „großen Botschafter Bremens“. Sieling sagte: „Viele Jahre lang hast du Bremen als Senator mitgestaltet und dabei immer mit Energie, unglaublicher Leidenschaft und Durchsetzungsvermögen die Ziele verfolgt, nie das offene Wort gescheut und für eine Modernisierung des politischen Wirkens gesorgt.“

Willi Lemke schließlich gab in seinen Worten an die Gäste zunächst zu: „Der 70. Geburtstag ist ein schwieriger Tag für mich, denn das Ende ist in Sicht.“ Er zitierte Psalm 90,10 der Bibel: „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und wenn's köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen.“ In Bezug darauf stellte Lemke fest: „Mein Leben war oft anstrengend, aber es war köstlich.“ Gewohnt launig und zugleich nachdenklich ließ er seine Tätigkeiten bei den Grün-Weißen und das Amt als UN-Sonderberater, aus dem er zum Jahresende ausscheiden wird, Revue passieren: „Glücklich und in Demut und Dankbarkeit stelle ich immer wieder fest, wie privilegiert wir in Deutschland sind. Wir müssen davon etwas abgeben“ Er betonte dabei, dass die Anwesenheit von Uli Hoeneß für ihn eine besondere Bedeutung habe: „Ich bin sehr erleichtert, dass uns das, was uns einst getrennt hat, heute verbindet. Wir sind seelenverwandt, denn wer uns angreift, kriegt etwas zurück“, sagte Lemke mit einem Schmunzeln und verriet: „Uli Hoeneß hat damals den ersten Schritt zur Versöhnung gemacht. Ich bin glücklich, dass wir heute gemeinsam anderen Menschen helfen.“

Dass es zu seinem Ehrentag einen Empfang im Weser-Stadion gab, mache ihn sehr glücklich, so Lemke, denn: „Auch wenn die Familie die wichtigste Rolle in meinem Leben spielt, hier ist mein zweites Wohnzimmer, ich werde immer Werderaner bleiben und hoffe, dass der Herr mir noch einige Jahre schenkt.“

 
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