Schaaf: "Der SV Werder Bremen ist nicht Real Madrid"

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Den Champions League-Auftritt des FC Bayern München am Mittwoch gegen Real Madrid hatte Thomas Schaaf am Fernseher genau verfolgt. Schlüsse für die kommende Bundesliga-Partie seiner Mannschaft im Olympiastadion (Samstag, 15.30 Uhr) wollte der Werder-Cheftrainer daraus jedoch nur begrenzt ziehen. Dabei hatten die Spanier im ersten Durchgang gezeigt, wie der FC Bayern zu bezwingen ist. "In der ersten Halbzeit konnte man sich von Real Einiges abgucken", lobte Schaaf die Leistung der Madrilenen, schränkte aber ein: "Wir sind nicht Real sondern der SV Werder Bremen und haben keine so perfekte Achse mit Roberto Carlos und Zinedine Zidane." Doch auch seinem Team traut der Coach einen Sieg beim amtierenden Deutschen Meister zu: "Wir dürfen uns nicht an Real orientieren, sondern müssen unsere Stärken einbringen."

 

Schaaf hofft auf einen Schub durch den Last-Minute-Sieg gegen Rostock: "Dieses Erfolgserlebnis sollte uns Mut machen, auch am Samstag in München das Spiel nach vorn zu suchen." Obwohl die Grün-Weißen die vergangenen zwei Begegnungen gegen die Münchener für sich entschieden haben, gehen die Bayern als klarer Favorit in die Partie. "Deshalb sind unsere Erwartungen nicht so hoch, dass wir das Spiel machen müssen. Vielmehr wollen wir aus einer sicher gestaffelten Abwehr zum Erfolg kommen", verrät Schaaf.

 

Dass zur Umsetzung dieses Vorhabens auch Holger Wehlage beitragen wird, ist durchaus möglich. Der 25-Jährige hatte sich mit einer engagierten Leistung gegen Rostock für einen erneuten Platz in der Startformation empfohlen. "Holger ist weite Wege gegangen und hat sich bis zum Abpfiff voll für die Mannschaft eingebracht", lobte Schaaf. Auch Marco Bode und Mladen Krstajic hoffen, am Samstag wieder einsatzbereit zu sein. Beide trainieren seit Mittwoch wieder mit der Mannschaft. Fraglich ist der Einsatz von Ivica Banovic (Rückenprobleme). Tim Borowski (ebenfalls Rückenprobleme) fällt definitiv aus.

 

Ailton: "Wir gewinnen in München mit 1:0"

 

In der vergangenen Saison hatte der SV Werder die Münchener im Olympiastadion mit 3:2 bezwungen. Zweifacher Torschütze für die Grün-Weißen war damals Claudio Pizarro. Der Peruaner spielt zwar jetzt bei den Bayern, doch im Duell mit Werder-Torjäger Ailton (13 Saisontreffer) hat Pizarro (12) derzeit das Nachsehen. "Das bleibt auch am Samstag so", ist sich Ailton sicher und erklärte selbstbewusst: "Schließlich schieße ich das Tor zu unserem 1:0-Sieg."

 

Werder hofft weiter auf UEFA-Cup-Platz

 

Einfach dürfte die Aufgabe jedoch werden. Denn im zweiten Durchgang der Champions League-Partie hatten die Bayern ihre Stärken ausgespielt. Auch Thomas Schaaf war beeindruckt: "Die Bayern haben das Spiel in überzeugender Manier gedreht und so gezeigt, dass sie eine große Mannschaft haben." Dass in München alle Konzentration auf ein Weiterkommen in der Königsklasse gerichtet ist, glaubt Schaaf nicht: "Sicher werden sich einige Gedanken der Bayern bereits um das Rückspiel drehen. Aber diese Situation kennen die Münchener seit vielen Jahren und sind in der Lage, sich auf alle Wettbewerbe zu konzentrieren."

 

Der Tabellen-Dritte hat die Titelverteidigung noch nicht abgehakt. "So lange es rechnerisch noch möglich ist, hoffe ich auf die Meisterschaft", erklärte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld am Donnerstag nach dem Training. Doch auch Thomas Schaaf will mit seinem Team den Drei-Punkte-Rückstand auf Platz Sechs weiter verkürzen: "Wir wollen auf jeden Fall punkten, um unsere Chancen auf den Einzug in den UEFA-Cup weiter zu erhalten."

 

Martin Lange

 

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