Angeschlagene Nürnberger sind noch gefährlicher

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir am Samstag noch einmal so eine schlechte Leistung abliefern", weckte Frank Baumann am Donnerstag Hoffnungen auf den ersten Auswärtssieg des SV Werder im Jahre 2002. Für den gebürtigen Franken und Ex-Nürnberger wird das Spiel bei seinem alten Klub sicherlich etwas Besonderes. Zum ersten Mal nach seinem Wechsel vom 1. FC Nürnberg vor zweieinhalb Jahren wird der 26-jährige Verteidiger im Frankenstadion gegen seinen Ex-Klub spielen. "Ich hatte acht schöne Jahre in Nürnberg. Auch wenn meine letzte Saison dort nicht so großartig verlief, glaube ich nicht, dass das am Samstag eine Rolle spielen wird", hofft Baumann auf wenig Pfiffe der heimischen Fans.

 

Wichtig dagegen ist die Ausgangssituation vor der Partie. Ein Punkt trennt Nürnberg noch vom Abstiegsplatz. Der SV Werder konnte in diesem Jahr erst einen Sieg einfahren. Trotz der Position im Tabellenkeller erwartet Cehftrainer Thomas Schaaf einen starken Gegner. "Nürnberg hat zuletzt in Hamburg gut gespielt. Sie waren dran, beim HSV zu gewinnen und haben sich nur durch individuelle Fehler auf die Verliererstraße gebracht." Diesen Rückschlag der Franken sieht der Bremer Coach keineswegs als Vorteil für das anstehende Spiel. "Dass die Nürnberger im Moment nichts zu verlieren haben, macht die Situation für uns nicht gerade leichter. Ich erwarte daher ein Team, das um seine Existenz in der ersten Liga kämpfen wird."

 

Nürnberg schon mit vier Siegen und Cacau als Top-Scorer

 

Wie stark die Nürnberger in diesem Jahr sein können, haben schon einige Gegner zu spüren bekommen. Mit Siegen über den 1. FC Köln, 1860 München, VfB Stuttgart und Energie Cottbus fuhren die "Kluberer" schon zwölf Punkte in diesem Jahr ein. Dafür mitverantwortlich ist Stürmer Cacau. Mit seinen insgesamt sechs Toren lässt der Brasilianer die Nürnberger vom Verbleib in der Bundesliga träumen. "Sie versuchen schnell zu kombinieren und spielen rasch in die Spitze. Mit Cacau und Rink im Angriff haben sie eine ähnliche Spielanlage wie die Gladbacher", schätzte Werder-Coach Schaaf die Offensivstärke des Auswärtsgegners ein.

 

Krstajic gesperrt – Ernst wieder im Kader

 

"Nur wenn jeder Spieler auf seiner Position das Optimum herausholt, können wir auch wieder gewinnen", appellierte Schaaf an sein Team, das am Samstag nur auf Abwehrspieler Mladen Krstajic verzichten muss. Der Jugoslawe fehlt aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Dafür könnte Fabian Ernst nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft rücken. Auf den restlichen Kader kann der Cheftrainer vollständig zurückgreifen. Vor größeren Personalsorgen steht sein Amtskollege im Frankenland. Klaus Augenthaler kann momentan nur noch auf 16 gesunde Spieler zurückgreifen. Neben den verletzten Wiblishauser, Driller, Tavcar, Möckel, Müller und Frey muss der Nürnberg-Coach auch auf den gelb-gesperrten Jarolim verzichten.

An Spiele gegen den 1. FC Nürnberg haben zwei Werder-Spieler ganz gute Erinnerungen. Torsten Frings erzielte vor drei Jahren seinen ersten Auswärtstreffer für die Grün-Weißen im Frankenstadion. Noch frischer dürften die Erinnerungen im Gedächtnis von Krisztian Lisztes sein. Im Hinspiel schoss der Ungar den ersten Doppelpack seiner Karriere und machte damit den 3:1-Sieg im Oktober letzten Jahres perfekt.

 

Andreas Einbock

 

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