Ailton will Liebeserklärung an Bremen auf dem Platz umsetzen

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es war eine sehr emotionale Aussage, die Werder-Stürmer Ailton auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Nordderby gegen den HSV tätigte. Angesprochen auf seine derzeitige Situation an der Weser geriet der 28-jährige Brasilianer plötzlich ins Schwärmen. "Ich bin so glücklich in Bremen. Ich liebe die Leute, die hier leben, und sie lieben mich", bekannte der Publikumsliebling und versicherte: "Ich will hier nicht weg, auch wenn es hin und wieder Anfragen von anderen Vereinen gibt."

 

Diese Liebeserklärung an Bremen will "Toni" nun auch mit weiteren Treffern im 76. Nordderby gegen den HSV untermauern: "Das ist für alle ein besonderes Spiel. Es ist eine Mini-Meisterschaft für die Nordregion."

 

Zu den besonders motivierten Kickern im Kader von Thomas Schaaf zählt auch Fabian Ernst. Der 22-Jährige steht vor dem dritten Einsatz gegen seinen alten Klub. In den bisherigen zwei Spielen konnte der ehemalige Hamburger jeweils einen Sieg bejubeln. Genau wie Ailton steuerte er beim 4:0-Hinspielsieg einen Treffer bei und will seine starke Leistung wiederholen: "Ich brenne auf diesen Einsatz."

 

Schaaf und Jara mit einigen Personalsorgen

 

Die beiden Trainer Thomas Schaaf und Kurt Jara haben vor dem Klassiker eines gemeinsam: die Personalsorgen. Der Werder-Coach muss um die Einsätze von Mladen Krstajic (Sprunggelenksverletzung) und Frank Verlaat (Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur) bangen. Defintiv ausfallen wird Rade Bogdanovic. Der Jugoslawe laboriert an einem grippalen Infekt. Außerdem wird Thomas Schaaf Holger Wehlage nicht einsetzen können, der nach seiner Roten Karte im letzten Spiel für insgesamt drei Spiele gesperrt wurde. Für ihn könnte Razundara Tjikuzu in die Startformation rücken. Auf einen Einsatz des Namibiers wollte sich Cheftrainer Schaaf allerdings nicht festlegen: "Raschi hat die Position in Köln eingenommen, dass heißt aber nicht, dass er gesetzt ist."

 

Ähnlich großen Besetzungsproblemen sieht sich der HSV-Trainer ausgesetzt. Gleich auf vier Spieler muss der Österreicher wahrscheinlich verzichten. Abwehrspieler Hertzsch ist Rot-gesperrt, Stürmer Meijer befindet sich nach seiner Leistenoperation noch im Aufbautraining und Mehdi Mahdavikia fällt mit einem Bandscheibenvorfall ebenfalls aus. Am Donnerstag musste zudem Bernardo Romeo wegen einer Verletzung am Wadenbeinköpfchen das Training abbrechen. "Selbst wenn er mitspielt, bin ich sicher, dass unsere Abwehr ihn unter Kontrolle bekommt", gab sich Werder-Stürmer Ailton im Falle eines Einsatzes des argentinischen Stürmers optimistisch.

 

Schaaf: Wollen uns ein Erfolgserlebnis holen

 

Werder-Coach Schaaf erwartet den Tabellenelften nicht offensiv: "Die Hamburger stehen in ihren Abwehrreihen sehr kompakt und spielen schnell in die Spitze. Nur wenn wir wieder mutig und konzentriert zu Werke gehen, können wir den HSV zu Fehlern zwingen." Wie das funktionieren kann, fügte der Cheftrainer hinzu: "Es muss noch mehr Wille da sein, das Tor unbedingt zu machen. Natürlich fehlt auch noch ein wenig das Erfolgserlebnis. Aber das wollen wir uns am Sonntag holen."

 

Ex-Bremer Wicky kehrt an die Weser zurück

 

Für zusätzliche Brisanz bei der inoffiziellen Norddeutschen Meisterschaft wird am Sonntag ein Spieler in den Reihen der Hamburger sorgen. In seinem 100. Bundesligaspiel kehrt Raphael Wicky an die Weser zurück, diesmal im HSV-Trikot.

 

In der Bundesliga-Tabelle rangieren die Bremer derzeit fünf Plätze vor dem HSV. Um auch im direktem Teamvergleich mit den Elbestädter zum 24:24 gleichzuziehen, brauchen die Bremer noch einen Sieg. Der wird den Grün-Weißen am Sonntag gelingen.

 

Andreas Einbock

 

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