Ohne Torsten Frings auf Löwen-Gebiet

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders Rekordtorschütze Marco Bode fand vor dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München am Dienstagabend, 20 Uhr, die beste Beschreibung für die Situation des SV Werder. Der Stürmer sagte kurz vor dem Abflug in die bayrische Hauptstadt: "Ich wehre mich noch von einem Einbruch zu sprechen. Sicher sind wir jetzt sehr enttäuscht, aber ich glaube schon, dass wir mit einem Sieg bei 1860, einen Schritt nach vorn machen werden."

 

Darauf aufbauend hofft Bode auf das schnelle Ausgleichen der Werder-Jahresbilanz 2002 bereits am Wochenende mit einem Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern.

 

Frings gesperrt - Stalteri wieder dabei

 

Doch schon der erste Schritt in München wird den Grün-Weißen nicht leicht fallen. Cheftrainer Thomas Schaaf muss auf Nationalspieler Torsten Frings verzichten, der im Spiel gegen den VfB Stuttgart seine 5. Gelbe Karte kassierte und gesperrt ist. Als Ausrede wird er die Personalie aber keinesfalls gelten lassen: "Ich habe immer gesagt, dass wir den gesamten Kader brauchen, um über die Saison zu kommen. Jeder, auch die Profis, die vielleicht nicht so oft spielen, müssen ihren Teil dazu beitragen, damit die Saison erfolgreich wird." Gut für Werder, dass zumindest Paul Stalteri von seinem mehrwöchigen Länderspiel-Aufenthalt beim Gold-Cup in den USA zurückgekehrt ist und wieder zur Verfügung steht.

Mit den "Löwen" aus München wartet auf die Bremer ein unangenehmer Gastgeber. Die letzten beiden Partien gewannen die "Blauen" jeweils wenig überzeugend, aber mit viel Glück. Trainer Thomas Schaaf erinnert sich: "Wir haben damals gute Spiele gegen 1860 gezeigt, teilweise die Partien sogar dominiert. Doch durch ein oder zwei Aktionen verloren wir den Faden und unglücklich die Spiele." Jetzt kann der SV Werder zeigen, dass er sich weiterentwickelt hat und die Revanche für die 1:3-Heimspiel-Niederlage in der Hinrunde anpeilen. Thomas Schaaf: "Ich hoffe, dass wir es dieses Jahr schaffen, die Münchner zu beschäftigen und uns zu behaupten."

 

Suker im Sturm Weltklassemann

 

Durchsetzen muss sich diesmal vor allem der Abwehrverband der Bremer gegen den wiedererstarkten "Löwensturm" mit Martin Max und Davor Suker. Schaaf hat die Löwen beobachten lassen und weiß: "1860 hat vorn mit Max und Suker zwei sehr gefährliche Leute, Suker ist von seinen Fähigkeiten her ein Weltklassemann." Doch auch das Mittelfeld des Gegners verliert Schaaf nicht aus den Augen: "Dort spielen ein Hässler und andere qualitativ hochwertige Leute. Es wird eine schwere Aufgabe."

Mit einem Sieg könnten die Bremer ihren hauchdünnen Vorsprung in der Bundesliga-Bilanz beider Teams ausbauen. In 33 Begegnungen konnten die Norddeutschen 14 Mal gewinnen, sechs mal Unentschieden spielen und mussten 13 Partien abgeben.

Wichtiger ist jedoch die aktuelle Tabellensituation der Werderaner. Rekordtorschütze Bode unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit eines Werder-Sieges: "Natürlich können wir nicht wegdiskutieren, dass wir gegenüber dem FC Schalke 04 allein in den ersten zwei Spielen 2002 sechs Punkte verloren haben. Also müssen wir jetzt gewinnen. Sollten wir wieder verlieren, kann man sicher von einem Einbruch sprechen."

 

Andreas Einbock

 

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