In der Zentrale der FC-Viererkette verteidigen die „zwei Konstanten“ (Schaaf) Pedro Geromel und Youssef Mohamad, dieses zumeist „sichere Gebilde“ (Schaaf) vervollständigen auf den Außenposten Miso Brecko und Fabrice Ehret. Ausgiebige Unterstützung liefern dabei aus dem Mittelfeld Kapitän Petit sowie seit jüngstem Eigengewächs Adam Matuschyk, „die jeden Weg für die Defensive mitmachen“, lobt Werders Trainer. 38 Gegentore bilden einen ordentlichen Leistungsanzeiger. Und die Offensive wird derzeit vom grandios veranlagten Zoran Tosic geprägt, einem in Kreativität und Tempodribblings schier unbegrenzten serbischen Nationalspieler. Der Kölner Stadtanzeiger sprach zuletzt ehrfurchtsvoll vom „geliehenen Diamanten“. Sogar der lange nach Form und Spielfreude suchende Lukas Podolski scheint sich von der ausstrahlenden Begeisterung des ManU-Leihspielers angesteckt zu haben. Beim 2:0-Sieg gegen Bochum harmonierten beide prächtig. Doch ungeachtet der vorhandenen Kölner Kader-Qualität mitsamt der Vorliebe, auf gegnerischen Plätzen zu überzeugen, sind sie vor allem aufgrund ihrer steten Leistungsschwankungen in dieser Bundesliga-Spielzeit auch ein schwer zu interpretierendes Team - dem es nicht immer gelungen ist, den (großen) Erwartungen in der fußballverrückten Stadt am Rhein gerecht zu werden. „Eine Mannschaft, die sehr gute Leistungen gezeigt hat, aber auch sehr viel hat vermissen lassen“, unterstreicht Thomas Schaaf.
Agil, flott, frisch - Werder ist bestens vorbereitet