Und es bleibt für Werder nicht das einige Mal. Wenn die Grün-Weißen am Donnerstag, 18.03.2010 auf den FC Valencia treffen, folgt bereits am Samstag, 20.03.2010, 15.30 Uhr das Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum. Werders Geschäftsführer Klaus Allofs nimmt's mit Humor: "Für uns ist das ja keine neue Situation. Aber wenn die Konkurrenz schon immer jammert, dann wollen wir das Thema diesmal auch erwähnen", so Allofs kurz nach Schlusspfiff am Donnerstagabend mit einem Schmunzeln im Gesicht. "Wir regen uns darüber aber nicht auf", betont er, "wir haben uns diese Regel selbst auferlegt und nehmen die TV-Gelder gern mit. Jetzt sind wir als vierte Mannschaft dran, diesen Rhythmus zu absolvieren. Fertig. Ich glaube, dass einige Mannschaften gern in dieser Situation wären um auch in der Europa League dabei sein zu können." Gleiches denkt auch Cheftrainer Thomas Schaaf. Zwar hätte der Coach für seine Spieler "gerne mehr Zeit zur Regeneration", aber ändern, so sagt er, "können wir es doch sowieso nicht".
"Müssen zeigen, dass wir dort etwas erreichen wollen"
Dass die Mainzer Heimstärke nicht von ungefähr kommt, weiß der Werder-Trainer: "Sie spielen kompakt, treten sehr geschlossen auf und harmonieren miteinander extrem gut", betont Schaaf, der eine der Mainzer Schlüsselfiguren im Sturmzentrum ausgemacht hat. Aristide Bancé sei trotz "seiner körperlichen Stärke" und Robustheit ein "prädestinierter Konterstürmer", informiert der Bremer Coach, der dem Aufsteiger eine bisher "hervorragende" Saison attestiert. Das sieht auch Klaus Allofs, gibt die Marschroute für den Samstag unmissverständlich aus: "Wir fahren nach Mainz um dort zu gewinnen", sagt er, "auch wenn wir wissen, dass sie zu Hause noch ungeschlagen sind".
Von Marco Niesner