Umso mehr kann das „ewige, traditionelle Nord-Süd-Prestige-Duell“ (Tim Borowski auf fcb.de) zwischen Werder Bremen und Bayern München am Samstag, 23.01.2010, um 15.30 Uhr im Weser-Stadion dem aktuell erlittenen Negativ-Trend des Gastgebers Einhalt gebieten. Denn die Saison ist noch lang und der Respekt vor den Grün-Weißen bei der Konkurrenz alles andere als abhanden gekommen. „Das macht sie nur noch gefährlicher“, ahnt Hans-Jörg Butt. Dennoch haben drei Bundesliga-Niederlagen in Serie Werders Abstand zu den ersten Drei schon beträchtlich anwachsen lassen. „Im Moment sind wir mit dem, was wir abgerufen haben, nicht zufrieden. Da ist eine Distanz zur Spitze und wir müssen zusehen, dass dieser Weg nicht noch länger wird“, verlangt Cheftrainer Thomas Schaaf. Tim Borowski schloss sich im fcb.de-Interview an: „Wir sind nun mal in dieser misslichen Situation, was jedem bewusst sein muss und dagegen müssen wir ankämpfen.“ Die Mannschaft hat den Ernst der Lage verstanden, nur muss sie es auf dem Feld umsetzen.
Dort wartet der Rekordmeister – ein wiedererstarkter zudem. Dessen eingeschlagener Pfad der Tugend aus dem Leistungs-Tal zurück zu alter Selbstsicherheit begann vor nicht allzu langer Zeit. Noch Mitte November beunruhigte ein etwaiger Anschlussverlust zu Bayer Leverkusen die Gemüter, in der Champions League wankten die Roten nach der Heim-Schlappe gegen Bordeaux dem Absturz von der Klippe entgegen.
Es wartet der Rekordmeister - ein wiedererstarkter zudem