Auswärts schon drei Siege, nur zu hause...
Ein einziger Dreier gelang dem Zwölften bislang im Badenova-Stadion. Dorthin nun verschlägt es Werder Bremen am Samstag, 21.11.2009, um 15.30 Uhr zum 13. Spieltag der Bundesliga. Was dem Gastgeber daheim bislang widerfuhr, bleibt für die anstehende Partie allerdings nur eine Randnotiz. Denn: Freiburg ist „immer unangenehm“, unterstreicht der Cheftrainer der Grün-Weißen und verlangt berechtigterweise, „höllisch aufzupassen.“
Alles andere als einfache Wochen liegen hinter dem Sportclub. Der Sieg in Bochum beendete eine punktelose Durststrecke von vier Spielen in Serie. Darüber hinaus verstarb Achim Stocker, der seit 1972 ununterbrochen die Geschicke der Freiburger leitete, am 1. November an den Folgen eines Herzinfarktes. Unter ihm und mit seiner Verpflichtung Volker Finkes als Trainer 1991 erlebte die Stadt im Breisgau den Aufschwung bis hin zu einem Vorzeigeverein mit deutschlandweiter Sympathie. Zwei Jahre sind seit der einmaligen Ära Finke vergangenen. Robin Dutt übernahm ein schweres Erbe und führte die Mannschaft im vergangenen Sommer zurück in die Bundesliga. Vor kurzem wurde Dutts Vertrag bis 2012 verlängert. Auch unter dem 44-Jährigen blieb die fußballerische Identität erhalten. „Eine Mannschaft, die für die Freiburger Linie steht; sie zeigt sich sehr laufstark, sie kombiniert und überzeugt spielerisch“, sagt Thomas Schaaf, „sie haben nicht die Punkte geholt für das, was sie gezeigt haben.“ Aber ihnen kam das Verschnaufen entgegen, wie Robin Dutt verdeutlichte: „Für den Kopf war es ganz wichtig, dass wir diese Pause hatten.“