Die Fans im sicherlich ausverkauften Weser-Stadion werden am Samstag zwei selbstbewußte Mannschaften sehen. Sowohl die Borussen als auch die Werderaner können auf sechs Siege in Folge verweisen und werden mit breiter Brust den Rasen betreten. Die größte Nuss wird der Angriff des SV Werder zu knacken haben. Die Schwarz-Gelben haben mit nur neun Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Über die Stärken der Gäste aus Dortmund weiß Cheftrainer Thomas Schaaf bescheid: "Wir müssen uns im Klaren sein, dass sie stark im Spiel nach vorn sind und sehr kontergefährliche Spieler haben."
Personell kann Thomas Schaaf wieder aus dem vollem Schöpfen. Nachdem Frank Verlaat seine Gelbsperre abgesessen hat, muss aber ein Spieler weichen: "Aus taktischen Gründen wird es einen Spieler treffen, der in St. Pauli eine gute Leistung gezeigt hat", ließ der Chef-Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag die Frage offen, wer am Samstag auf der Bank Platz nehmen muss.
Auch bei den Gästen wird es wohl eine personelle Veränderung zum letzten Spiel geben, denn hinter dem Einsatz von Marcio Amoroso, der an einer Knöchelverletzung laboriert, steht ein großes Fragezeichen. Ein wichtiger Spieler für die Borussen, wenn man bedenkt, dass der Brasilianer mit zehn Treffern die Torschützenliste anführt.
Der Chef-Coach der Borussen Matthias Sammer erwartet ein richtungsweisendes Spiel am Samstag: "Wir haben zuletzt nicht die Leistung gebracht, mit der man in Bremen bestehen kann. Es wird für uns eine echte Prüfung, wie weit wir sind.
Eines steht jetzt schon fest: Die Siegesserie einer der beiden Mannschaften wird auf jeden Fall reißen.
Andreas Einbock