Werder in Berlin: Liga-Alltag nach Qualifikation für Europa

Per Mertesacker erzielte beim letzten Duell beider Teams die 1:0-Führung für Werder - am Ende siegte Hertha mit 2:1.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der vierte Spieltag führt Werder Bremen drei Tage nach der weitesten Europapokalreise der Vereinschgeschichte am Sonntag, 30.08.2009, ab 15.30 Uhr zum dritten Mal innerhalb von wenigen Monaten zu einem Pflichtspiel in die Bundeshauptstadt Berlin. Nach dem DFB-Pokalsieg gegen Bayer Leverkusen und dem 5:0-Erfolg gegen Union Berlin in der ersten Runde des deutschen Vereinspokals, steht dieses Mal das Bundesliga-Duell gegen Hertha BSC auf dem Programm.

 

Die "alte Dame" beendete die letzte Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz und sorgte damit vor allem dank der Heimstärke für ein positives Abschneiden in der Liga. Für das i-Tüpfelchen einer gelungenen Spielzeit sorgten die Berliner am Donnerstagabend, als sich das Team von Trainer Lucien Favre durch einen 3:1-Rückspielerfolg gegen Bröndby Kopenhagen, ebenso wie Werder, für die Gruppenphase der Europa League qualifizierte und damit eine gute Saison krönte. "Das ist natürlich ein Erfolgserlebnis und stärkt das Selbstvertrauen", weiß Thomas Schaaf. "Für uns ändert sich dadurch aber nichts", so der Cheftrainer weiter.

 

Werders gute Bilanz gegen Hertha

 

Dabei hat Schaaf gewiss auch die gute Bilanz seines Teams gegen die Berliner im Hinterkopf: Lediglich eines der letzten sechs Aufeinandertreffen verlor Werder, zuvor gab es fünf Siege in Folge für die Grün-Weißen. Die Niederlage datiert vom 19.04.2009, dem 28. Spieltag der vergangenen Saison, als die Grün-Weißen im Olympiastadion mit 1:2 verloren – es war die erste Niederlage in Berlin seit dem 20.10.2001. "Hertha hat in der letzten Saison viele gute Ergebnisse erzielt und dabei auch oft Spiele für sich entschieden, bei denen es lange nicht gut für sie aussah", so Schaaf, der dabei auch auf das Spiel seiner Mannschaft anspricht. „Es war für uns ja eigentlich schon gelaufen und dann haben sie es in der Schlussphase noch gedreht“, erinnert sich der 48-Jährige.

 

Wichniarek torlos, Raffael verletzt

 

Mit Josip Simunic, Marko Pantellic und Andrej Voronin kehrten den Berlinern vor der Saison einige Leistungsträger den Rücken. Abgänge, die es zu kompensieren gilt. „Sie haben Spieler verloren, die in der vergangenen Saison wichtige Rollen im Team übernommen haben. Das ist natürlich nicht einfach zu ersetzen“, weiß der Werder-Coach. „Die Mannschaft wird jetzt aber eng zusammenrücken und als Kollektiv arbeiten und kämpfen.“ Verpflichtet wurde auf Seiten der Berliner dafür ein alter Bekannter, der für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgen soll. Artur Wichniarek kehrte nach vier Jahren bei Arminia Bielefeld zum Hauptstadtklub zurück und kommt mit der Empfehlung von 13 Saisontoren. Bisher konnte der Pole aber noch nicht überzeugen und blieb in den ersten Spielen ohne jeden Treffer. Am Sonntag müssen Wichniarek und Co. auch noch auf dessen Sturmkollegen Raffael verzichten. Der Brasilianer erlitt im letzten Spiel beim VfL Bochum einen Bruch des Speichenköpfchens am rechten Arm und fällt mehrere Wochen aus.

 

Von all diesen Dingen lässt sich Thomas Schaaf aber ebenso wenig blenden, wie vom durchwachsenen Saisonstart der Berliner, die nach drei Spieltagen erst drei Punkte auf dem Konto haben. „In der letzten Saison hatte Hertha auch keiner auf der Liste. Dass hat sich erst im Laufe der Saison entwickelt. Ich glaube, dass sie auch in dieser Saison wieder eine gute Leistung zeigen werden und traue ihnen alles zu. Es wird am Sonntag jedenfalls keine leichte Partie für uns“, rechnet Schaaf mit einem harten Stück Arbeit an der Spree.

 

von Dominik Kupilas

 

Folgende Spieler fahren nach Berlin und stehen am Sonntag im Kader: Wiese, Vander, Boenisch, Pasanen, Naldo, Borowski, Fritz, Marin, Özil, Hunt, Frings, Pizarro, Niemeyer, Mertesacker, Moreno, Bargfrede

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