Der Trainer erwartet vielmehr eine Leistung wie in der ersten Halbzeit gegen Hansa Rostock. "Die ist mir nicht genug gewürdigt worden. Wir haben dort 45 Minuten überzeugt." Überzeugend wollen die Bremer jetzt ihre Außenseiter-Rolle wahrnehmen. Schaaf bezeichnete den FC Bayern als "das Top-Team in Deutschland" und erhofft sich beim Spiel gegen den Rekordmeister Aufschlüsse darüber, "wie weit wir sind und wie weit wir uns gegen einen solchen Gegner wehren können."
Personell stehen den Werderanern der gegen Rostock gelbgesperrte Stürmer Ailton wieder zur Verfügung. Ausfallen könnte dagegen Mladen Krstajic, dessen Rückenverletzung jedoch bis zur letzten Minute behandelt werden wird, um ihn einzusetzen. "Ihn könnten wir sehr gut gebrauchen", so Schaaf über den Abwehrspezialisten.
Auf die Aufstellung der Münchner werden die Werderaner nicht reagieren. Egal, ob Stefan Effenberg sein Comeback feiert , "wir werden deswegen nichts änderen", so Schaaf, der seine Pläne so begründet: "Sie sind so gut besetzt, dass sie auf allen Positionen gefährlich sind, auch ohne Effenberg oder Scholl."
Gefährlich stuft Thomas Schaaf auch Stürmer Claudio Pizarro ein. Der Ex-Werderaner hat sich auch bei seinem neuen Klub durchgesetzt, was für den trainer keine Überraschung war: "Für mich war immer klar, dass er so gut ist, dass er sich überall durchsetzen wird - egal wo."
Trotz des Respekts vor Bayern München steht jedoch auch am Wochenende fest: "unser Ziel ist es, sie zu schlagen und das Spiel richtig anzugehen." Die Außenseiter-Rolle soll dabei zum Vorteil werden. Schaaf: "Wir können uns doch am Samstag nur Pluspunkte verdienen."