Versöhnlicher Jahresausklang? „Wölfe“ auf Beutejagd

Die "Wölfe" wollen auch in Bremen ihren Torhunger stillen. Hier bejubelt Zvjezdan Misimovic (mitte) einen Treffer mit seinen Teamkollegen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder überwintert im UEFA-Pokal und auch in der Bundesliga sind die Bremer bestrebt nach der Berg- und Talfahrt der vergangenen Wochen die Hinrunde versöhnlich abzuschließen. Am Samstag, 13.12.2008, ab 15.30 Uhr ist der VfL Wolfsburg zu Gast und die Schaaf-Elf betritt zum letzten Mal in diesem Jahr den Rasen des ausverkauften Weser-Stadions. Der Vorsatz für den finalen Kick vor der Winterpause ist klar definiert: „Mit dem Einzug in den UEFA-Cup haben wir ein kleines Ziel erreicht. Jetzt wollen wir auch in der Liga Schritt halten und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen“, fordert Nationalspieler Per Mertesacker.

 

Vorsicht Werder! Die „Wölfe“ sind hungrig

 

Auslöser des guten Gefühls soll selbstverständlich ein Dreier gegen Wolfsburg sein, doch die „Wölfe“ präsentieren sich in dieser Spielzeit ausgesprochen hungrig, rangieren auf Platz sechs der Tabelle und werden die Drei-Punkte-Beute gewiss nicht kampflos hergeben. „Sie haben in dieser Saison starke Leistungen gezeigt und werden bei uns sehr selbstbewusst auftreten. Wolfsburg hat eine gute Mannschaft, die jedem Gegner das Leben schwer macht. Sie sind sehr laufstark, sehr kompakt und spielen mutig nach vorne. Wir werden gegen sie alles aufbieten müssen“, warnt Cheftrainer Thomas Schaaf.

 

Trotz Wolfsburger Auswärtsschwache: Bremen hat Respekt

 

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang allerdings die eklatante Auswärtsschwäche der Niedersachsen. Auf fremden Boden konnte der VfL in dieser Saison bislang noch nicht gewinnen. Ein gutes Omen für Werder könnte man meinen, doch Schaaf will von solchen Zahlenspielen nichts wissen: „Auf die Statistiken schauen wir nicht, darauf legen wir nicht viel Wert. Wenn es nach der Statistik ginge, müssten wir in der Liga ganz weit oben stehen. Wir schauen was der Gegner zu leisten im Stande ist und da wissen wir, dass Wolfsburg klasse Leistungen abrufen kann. Selbst wenn sie in Rückstand geraten, lassen sie nicht nach und sind voll da. Wir haben Respekt vor Wolfsburg.“

 

Der VfL ist angriffslustig

 

Respekt, den sich das Team von Trainer Felix Magath nicht zuletzt wegen seines erfolgreichen Offensivfußballs verdient hat. Mit 34 erzielten Toren belegen die „Wölfe“ im bundesligainternen Vergleich Rang fünf. Auf seinen gefährlichsten Angreifer wird Magath am Samstag allerdings verzichten müssen. Grafite (11 Saisontore) hat sich im Training einen Felsenbeinbruch am Hinterkopf zugezogen und steht für die Hinserie nicht mehr zur Verfügung. „Natürlich ist Grafite nicht so einfach zu ersetzen, aber auch Dzeko hat eine hervorragende Saison gespielt und sich mit seiner Trefferquote hervorgetan. Zudem haben sie im Mittelfeld Spieler wie Gentnar oder Misimovic, die mit nach vorne stoßen“, betont Schaaf das Offensivpotenzial der Gäste.

 

Wer startet neben Rosenberg im Sturm?

 

Der Bremer Coach muss dagegen ohne Diego und Claudio Pizarro planen. Werders Offensivachse wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens im Spiel gegen den KSC für vier beziehungsweise drei Spiele gesperrt. Doppelt bitter, denn gerade im Angriff mangelt es Schaaf ohnehin an Alternativen. Hugo Almeida sowie Martin Harnik müssen verletzungsbedingt passen und auch Boubacar Sanogo (krank) wird gegen den VfL definitiv ausfallen. Fragt sich also, wer neben Markus Rosenberg im Sturm auflaufen wird; Aaron Hunt und Said Husejinovic stellen mögliche Optionen dar. „Die ganz große Auswahl haben wir nicht, aber das ist manchmal so und es ist uns bisher immer gelungen, eine gute Truppe zusammenzustellen“, ist Schaaf trotzdem nicht bange. „Es ist die letzte Partie vor Weihnachten, wir haben ein Heimspiel und wir wollen den Fans etwas bieten. Wir werden unsere Kräfte und unsere Konzentration noch einmal bündeln“, beschwört auch der Trainer einen versöhnlichen Abschluss vor der Winterpause.

 

von Timo Strömer

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