Mitbringen werden die Baden-Württemberger anlässlich ihres ersten Besuches im Weser-Stadion auch den Top-Scorer der Bundesliga. Vedad Ibisevic erzielte bislang sechs Tore und bereitete zwei weitere vor. „Er hat sich hervorragend durchgesetzt, die Quote spricht für ihn“, so Schaaf, der weiß, dass Hoffenheim in der Offensivabteilung zusätzlich gut bestückt ist: „Mit Obasi und Ba haben sie gute Alternativen, die bereit sind, sich einzubringen, Meter zu machen und in die Zweikämpfe zu gehen. Sie haben insgesamt eine gute Mannschaft, die davon lebt, sich beweisen zu wollen, ihren eigenen Weg geht und selbst aktiv ist.“
Das selbstbewusste, angriffslustige Auftreten der Gäste könnte den Bremern am Samstag in die Karten spielen. Gegen tief stehende Mannschaften tat sich Werder zuletzt schwer. „Hoffenheim wird sich nicht verstecken und das Spiel in die Hand nehmen wollen“, vermutet der Werder-Trainer. Ein Offensivfeuerwerk beider Mannschaften vermag Schaaf dennoch nicht zu prognostizieren: „Dafür gibt es keine Garantie. Die Grundvoraussetzungen für ein interessantes Spiel sind gegeben. Wenn es eine klasse Partie wird, soll uns das Recht sein. Natürlich wünsche ich mir an erster Stelle, dass wir erfolgreich sind.“ Gleiches ersehnen sich freilich auch die Gäste, deren Ambitionen am vergangenen Mittwoch einen Dämpfer erlitten. Hoffenheim verlor in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit 1:3 beim Zweitligisten SC Freiburg – wahrlich eine Überraschung.
von Timo Strömer