Gute Erinnerungen an Nürnberger Gastspiele
Die Männer, die ihn beschäftigen möchten, sind nicht von Pappe. Der angesprochene Russe Ivan Saenko kommt bereits auf neun Saisontore, sein auch für die Verteidigung gelobter Kollege Markus Schroth findet ebenfalls noch genug Zeit zum Treffen: sechsmal bisher. Am Sonntag würde freilich gern Werder den Offensiv-Takt vorgeben. "Bremen wird uns unter Druck setzen wollen, um sich wieder möglichst viele Chancen herauszuspielen und daraus Tore zu machen, das ist Werders Stärke", glaubt Hans Meyer. In den Heimspielen gegen Nürnberg war Werder damit sehr erfolgreich: 16 von 24 Bundesliga-Begegnungen im Weser-Stadion gewannen die Grün-Weißen. Zuletzt gab es gar vier Siege in vier Spielen, bei denen es mit 17 Bremer Toren auch ordentlich rappelte. Letzte Saison gab es gar ein 6:2 mit drei Klose- und zwei Klasnic-Toren, ergänzt durch Tim Borowski. "Werder spielt für mich schönen Fußball im angriffsorientierten Sinne. Sie haben die meisten Chancen herausgespielt, haben die meisten Tore geschossen - und auch noch Erfolg. Für den neutralen Beobachter ist das klasse", schwärmt Hans Meyer schon fast ein bisschen.
Am Werder-Projekt "Schöner Fußball" werden am Sonntag die im UEFA-Cup nicht spielberechtigten Markus Rosenberg und Peter Niemeyer wieder mitwirken können. "Bei den Kandidaten Borowski, Schulz und Jensen haben wir noch einige Fragezeichen, dort werden wir bis Sonntag warten müssen, ob sie einsatzbereit sind", musste Thomas Schaaf aber Einschränkungen bei der Kaderbesetzung vermelden. Auch Pierre Wome ist nach dem Alkmaar-Spiel angeschlagen. "Pierre hat sich eine Fußverletzung zugezogen, aber ich hoffe dass es bis Sonntag wieder geht", sagte Schaaf.
von Enrico Bach