Schaaf: "Wollen der Saison das Häubchen aufsetzen"

Trainer Thomas Schaaf ist zufrieden mit der Saison, unabhängig vom Ergebnis am Samstag.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am Samstag, 13.05.2006, steigt um 15.30 Uhr das 84. Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen in der Bundesliga (26 Siege auf beiden Seiten) und selten war die Brisanz so groß wie vor diesem Duell am 34. Spieltag der Saison 2005/06. Während die Hamburger mit 68 Punkten auf dem zweiten Platz der Tabelle liegen, rangieren die Werderaner mit nur einem Zähler weniger direkt dahinter. Bleibt es bei dieser Konstellation, müssten die Bremer zwei zusätzliche Qualifikationsspiele gegen namhafte Gegner bestreiten, um die Königsklasse zu erreichen, während der HSV direkt qualifiziert wäre. Gewinnen die Grün-Weißen aber, hätten sie den HSV verdrängt und auch in der ewigen Bundesligatabelle könnten die Bremer auf elf Punkte an den derzeit zweitplatzierten Rivalen von der Elbe herankommen (nach Drei-Punkte-Regel umgerechneter Tabelle).

 

Große Freude über "Endspiel" gegen den Hamburger SV

 

Darüber, dass es am letzten Spieltag noch einmal zu einem "Finale" kommt, ist die Freude bei Werder sehr groß, hatten Klose, Micoud & Co. doch nach dem 32. Spieltag noch vier Punkte Rückstand auf die Hamburger. "Klasse, dass wir so einer tollen Saison am letzten Spieltag noch das Häubchen aufsetzen können", freut sich Cheftrainer Thomas Schaaf auf die Partie in der ausverkauften AOL-Arena. Genauso groß ist die Freude bei Nationalspieler Torsten Frings: "Für diesen Saisonabschluss haben wir das ganze Jahr hart geschuftet. Jetzt werden wir alles geben, um zu gewinnen." Für den Paraguayer Nelson Valdez ist die Partie eine "Belohnung" für die vergangenen Spiele, "in denen man sich wieder herangearbeitet hat." Verteidiger Christian Schulz erwartet am Samstag eine super Partie, "zumal die Stimmung durch das Derby besonders angeheizt sein wird".

 

Rafael van der Vaart fällt verletzt aus

 

Für den Gegner aus Hamburg, denen so eine gute Spielzeit nur wenige zugetraut hätten, fand Trainer Thomas Schaaf durchweg lobende Worte. "Wir wussten zwar, dass der HSV eine starke Mannschaft hat, aber zu der Konstanz kann man nur gratulieren", ist Schaaf überrascht von der Doll-Truppe, die mit 28 Treffern die bis jetzt wenigsten Gegentreffer der Liga kassiert hat. Besonders beeindruckt zeigte sich Schaaf von Rafael van der Vaart: "Er ist ein hervorragender Spieler, der für den HSV schon viele großartige Spiele gezeigt hat", so der 46-Jährige über den Hamburger Spielmacher, der Trainer Thomas Doll im "Finale" am Samstag aber höchstwahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen wird. Der niederländische Nationalspieler, den Knöchelprobleme in den vergangenen Tagen zur Trainingspause zwangen, stieg zwar am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein, entschied sich aber nach der Übungseinheit mit Trainer Thomas Doll gegen einen Einsatz am Wochenende. Des Weiteren werden den Hamburgern Stefan Beinlich (Aufbautraining) und Nigel de Jong (Meniskussoperation) fehlen.

 

Baumann-Einsatz ist noch fraglich

 

Für Werder-Trainer Thomas Schaaf ist die Verletztenliste vor dem "Finale" wieder etwas kürzer geworden. Mit Frank Baumann stieg der Kapitän am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob er am Samstag im Kader stehen wird, ist aber noch nicht entschieden. "Er hat die Belastungen in den Trainingseinheiten gut kompensiert und es wäre sicher gut, den Kapitän an Bord zu haben, aber wir werden kein Risiko eingehen", so Schaaf. "Mir geht es gut und ich bin schmerzfrei", glaubt Baumann an seine Chance. Definitiv fehlen werden Aaron Hunt (Schleimbeutelentzündung), Jurica Vranjes (Innenbandeinriss im rechten Knie) und Johan Micoud (gesperrt).

 

von Ole Schlabers

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