"Leistung gegen Juve ist der Maßstab"

Jelle van Damme erzielte im Spiel bei Borussia Mönchengladbach die 1:0-Führung für Werder Bremen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Mit einem berauschenden Gefühl haben die Profis von Werder Bremen am Mittwochabend das Weser-Stadion verlassen. Ein 3:2-Sieg über den italienischen Rekordmeister Juventus Turin gibt Selbstvertrauen für die Begegnung mit Borussia Mönchengladbach, die in der Hinrunde unter keinem guten Stern stand. Schlechte Erinnerungen hat Cheftrainer Thomas Schaaf an das Hinspiel. Werder Bremen dominierte am sechsten Spieltag die erste Halbzeit, zeigte starken Offensiv-Fußball und konnte durch Jelle van Damme in Führung gehen. Doch nach der Pause riss plötzlich der Faden und die Partie endete mit der ersten von vier Saison-Niederlagen der Hanseaten.

Schlechte Erinnerungen hat auch Werder-Kapitän Frank Baumann an das Spiel im Borussia Park. In der 60. Minute landete ein vermeintlicher Klärungsversuch der Nummer "6" im eigenen Tor und sorgte somit für die Entscheidung. "Wir haben uns in dem Spiel selbst besiegt. Für mich persönlich war es die unglücklichste Partie der Hinrunde", erinnerte sich Frank Baumann, der auch vor der aktuellen Aufgabe warnt. "Es wird ganz schwer nach so einem Höhepunkt in der Champions League, wieder ins Alltagsgeschäft einzusteigen. Wir müssen sehr diszipliniert sein."

Bei der Umstellung auf die Bundesliga, sieht Cheftrainer Thomas Schaaf sogar einen Vorteil in der mäßigen Partie aus der Hinrunde. "Das Hinspiel wird uns helfen. Wir verbinden damit Erinnerungen an eine starke erste Halbzeit und Erinnerungen an eine ganz schlechte, die uns ein Ergebnis beschert hat, über das wir uns sehr geärgert haben." Die Erinnerung an die Leistung von Juventus Turin soll nun helfen, gegen Gladbach ähnliches abzurufen: "Das ist doch jetzt eine schöne Situation für mich. Ich kann den Spielern dieses Spiel immer als Maßstab vor Augen führen, zu was wir fähig sind, wenn wir unser Potenzial abrufen."

Mit Borussia Mönchengladbach kommt auf die Hanseaten ein schwierig einzuschätzender Gegner ins Weser-Stadion. Der seit Februar in Gladbach agierende Bo Svensson verstärkt das Team von Cheftrainer Horst Köppel in der Abwehr. Der Rückrundenstart verlief jedoch ähnlich stockend wie der Saisonbeginn. Wie im Spätsommer konnten die Borussen vor dem Werder-Spiel nur einen Sieg verbuchen. Dieser gelang in der Vorwoche gegen Köln (2:0). "Das ist ein Erfolgserlebnis für die Borussen gewesen, das zu ihrer Stabilität beitragen wird", warnt Thomas Schaaf, der genau weiß, dass die Partie gegen Werder für die Gladbacher der Startschuss für eine starke Hinrunde war. Diese Starhilfe wollen die Bremer diesmal nicht leisten.

Das weiß auch Borussen-Trainer Horst Köppel: „Mehr als ein Punkt in Bremen, wäre schon fast eine Sensation.“ Auf dem Weg zu dieser fehlt dem Coach Mittelfeldspieler Peer Kluge, der wie Torsten Frings aufgrund einer Gelbsperre pausieren muss. Auf Seiten der Werderaner ist derzeit noch ungewiss, ob Top-Stürmer Miroslav Klose für die Grün-Weißen wieder von Beginn an agieren kann, da er nicht nur aufgrund eines Krampfes sondern auch wegen einer leichten Prellung in der linken Wade am Mittwoch ausgewechselt werden musste.

von Juliane Schramm

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