Duell der besten Offensive gegen die beste Defensive

Ivan Klasnic bekommt Besuch aus seiner alten Heimatstadt.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Zum Abschluss der Hinrunde steigt am Sonntag, 18.12.2005, ab 17.30 Uhr das Kracherspiel der Saison im Weser-Stadion. Das große Nordderby gegen den Hamburger SV steht auf dem Plan. Die Begegnung dieser Spitzenteams aus dem Norden zieht zahlreiche Fans auf die Tribünen im Stadion. Die Grün-Weißen unter ihnen sind voller Zuversicht ihr Team auf der Überholspur an den Hamburgern vorbei auf den zweiten Tabellenplatz zu jubeln.

 

Ganze zwei Punkte trennt das Team von der Weser (35) vom Rivalen aus der Alsterstadt (37). "Beide Mannschaften sind gut drauf und haben in dieser Saison schon guten Fußball gezeigt", so Werder-Coach Thomas Schaaf. Der HSV stellt mit nut acht Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Ob diese der besten Offensive (45 Tore) standhalten kann, wird sich am Sonntag klären. "Wir müssen aufpassen: Die Stärke der Hamburger geht von ihrer Geschlossenheit in der Abwehr aus. Sie sind in der Defensive unheimlich aktiv. Außerdem trauen sie sich in den richtigen Momenten nach vorn. Sie spielen gefährliche Konter", warnt Thomas Schaaf.

 

In den letzten zehn Spielen an der Weser konnten die Hamburger nur einmal als Sieger das Weser-Stadion verlassen, in der Saison 2001/02 gewannen sie 1:0. In der Bilanz der übrigen 41 Heim-Partien hat Werder die Nase vorn: Nur acht Niederlagen mussten die Grün-Weißen gegen den HSV einstecken, spielten 14 Unentschieden heraus und gewannen 19 Partien. Ohne den Star der Hamburger Mannschaft Rafael van der Vaart (Knöchelbruch) wird es schwer für das Team von Thomas Doll, die Bilanz zu verbessern. Dennoch schätzt Verteidiger Daniel van Buyten sein Team stark genug ein: "Wir liegen sehr eng beieinander. Die Tagesform wird über den Ausgang der Partie entscheiden.

 

Doch auch die Bremer müssen personelle Ausfälle verkraften. Der Werderaner Tim Borowski befindet sich nach seiner Leisten-OP weiter in der Rehabilitationsphase. Die Verteidiger Naldo und Christian Schulz (Prellung des Wadenbeinköpfchens) konnten bis zur Mitte der Woche nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Der Brasilianer hat sich in der vergangen Bundesliga-Begegnung beim 1. FC Köln am großen Zeh verletzt, der seither tiefblau gefärbt ist. "Bisher konnte er nur ein lockeres Lauftraining absolvieren. Doch wann er in seinen Fußball-Schuh hineinkommt, ist die Frage", so der Chefcoach über seinen angeschlagenen Schützling.

 

Dass die Bremer dennoch mit großem Selbstvertrauen in diese Partie gehen, liegt auch an der Hochform des Duos Johan Micoud und Miroslav Klose. "Joe agiert sehr konstant und auffällig. Durch seine Treffer in den letzten Spielen tat er sich noch mehr hervor. Dabei hat er es nicht immer leicht zu solchen Möglichkeiten zu kommen. Immer wieder steht ihm ein gegnerischer Spieler auf den Füßen, doch er setzt sich clever durch", lobte Thomas Schaaf den Franzosen, der in den letzten drei Pflichtspielen für Werder Bremen zwei Tore geschossen hat und weitere fünf vorbereitete.

 

Der erfolgreichste Abnehmer der Micoud-Pässe ist Miroslav Klose, der trotz seiner Gesichtsoperation nach dem Spiel in Barcelona in der Form seines Lebens ist. "Er arbeitet für die Mannschaft, geht wahnsinnig viele Wege und zeigt vor dem Tor die Entschlossenheit, die zu seiner guten Torquote führt. Von seiner Entschlossenheit wollen wir noch viel mehr profitieren", hob ihn der Trainer im Vorfeld auf das letzte Bundesligaspiel der Vorrunde heraus. Auch Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs schließt sich dem Lob des Trainers an: "Die Art und Weise wie er sich entwickelt hat, ist toll." Und Cheftrainer Thomas Schaaf setzt noch eins oben drauf: "Er selbst merkt, dass er stärker und sicherer wird. Davon profitieren nicht nur wir, sondern vor allem er. Miro erlangt das nötige Selbstvertrauen, das ihn auch neben dem Platz zur echten Führungspersönlichkeit macht."

 

Am Sonntag will der Stürmer das wieder unter Beweis stellen. Seine Aussagen vor dem Spiel bestätigen die Bewertung der sportlichen Leistung: "Gegen den HSV sind wir der klare Favorit, weil wir zu Hause spielen und da haben wir einen Lauf."

 

von Juliane Schramm

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