Die Marschroute ist nach der schwachen Darbietung von Basel klar. "Ich erwarte, dass wir gegen Mainz ganz anders auftreten", betonte Geschäftsführer Klaus Allofs. "Wir dürfen die Mainzer nicht so zur Entfaltung kommen lassen wie zuletzt die Basler. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns steigern werden." Bei diesem Vorhaben wird Cheftrainer Thomas Schaaf auf "Käpt'n" Frank Baumann verzichten müssen, der weiterhin an einer Zerrung im hinteren rechten Oberschenkel laboriert.
Schaafs Respekt vor "aktiven" Mainzern
Vor dem Gegner, gegen den Werder in der Bundesliga noch nicht gewinnen konnte (2004/2005: 1:2 in Mainz, 0:0 im Weser-Stadion), hat Schaaf großen Respekt. "Mainz ist eine sehr aktive Mannschaft. Sie sind laufstark, können schnell die Positionen wechseln und schnell umschalten." Die Niederlage der letzten Saison spiele zwar keine Rolle mehr, aber "dieses Spiel hat verdeutlicht, dass man immer bis zur letzten Minute aufpassen muss", mahnte Schaaf.
Die Mainzer absolvieren nach dem misslungenen Bundesliga-Start (0:1 in Köln) ebenso wie die Werderaner eine "englische Woche". Am Donnerstagabend treffen sie in Frankfurt in der zweiten Uefa-Cup-Qualifikationsrunde auf den isländischen Pokalsieger IB Keflavik. Dabei müssen sie wie auch gegen Werder auf US-Nationalspieler Conor Casey verzichten, der sich beim Gold Cup im Juli einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Trainer Jürgen Klopp, der bei seiner Mannschaft im Spiel gegen Köln die "letzte Konsequenz" vermisst hatte, ist vor den bevorstehenden Aufgaben optimistisch. "Wir sind insgesamt in einer guten Verfassung. Jetzt erwarte ich von der Mannschaft am Donnerstag und am Sonntag gegen Werder Bremen zwei Mal 90 Minuten Powerfußball.“
von Kevin Kohues