Werder will gegen Bielefeld "verschenkte Punkte zurückholen"

Werders Regisseur: Johan Micoud
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Nach drei Unentschieden in Folge hat der deutsche Meister Werder Bremen in der Tabelle zuletzt nur wenig Boden gutmachen können. Am Samstag, 20.11.2004, gegen Arminia Bielefeld gilt es, einen direkten Verfolger auf Distanz zu halten und mit einem Erfolg in die Spitzengruppe der Bundesliga vorzustoßen. „Wir haben Punkte verschenkt, die wollen wir uns jetzt wieder zurückholen“, gibt Sportdirektor Klaus Allofs die Marschroute für die Begegnung gegen den Aufsteiger vor.

 

Die Länderspielpause kam den Verantwortlichen der Grün-Weißen, aber vor allem den Profis gerade recht. Nach einem beispiellosen Spiele-Marathon in den letzten zwei Monaten, in denen alle drei Tage eine Partie auf dem Programm stand, war in dieser Woche erstmals etwas Zeit zum „Durchschnaufen“. Wenn auch nur für die Werder-Spieler, die sich nicht mit ihren Nationalteams auf Reisen befanden.

 

Werder in der Schüco-Arena ohne Frank Fahrenhorst

 

Apropos Nationalteam: Mit viel Selbstvertrauen dürfte die Bremer-Fraktion nach dem 3:0-Sieg über Kamerun aus Leipzig an die Weser zurückgekehrt sein. Besonders Miro Klose unterstrich mit zwei erzielten Toren innerhalb einer halben Stunde seine derzeitige Topverfassung. Das macht Mut für Bielefeld. Aber auch Fabian Ernst überzeugte im Zentralstadion mit einer kämpferisch und spielerisch ansprechenden Leistung. Während Frank Baumann das Spiel von der Bank aus betrachten „durfte“, reichte es für Tim Borowski noch zu einem Kurzeinsatz. Durch die grün-weiße Brille betrachtet, hatten aber auch diese Maßnahmen des Teamchefs etwas Gutes. Beide Werder-Spieler konnten so wichtige Kräfte für die kommende Aufgabe beim besten Aufsteiger der Liga sparen.

 

Bis auf die Langzeitverletzten Lisztes und Nery sowie den immer noch leicht angeschlagenen Frank Fahrenhorst (Knochenödem) kann Cheftrainer Thomas Schaaf in der Schüco-Arena personell gesehenen vermutlich aus dem Vollen schöpfen. Die Nationalspieler haben allesamt ihre Einsätze unbeschadet überstanden.

 

Schaaf: „Achten nicht nur auf Delron Buckley“

 

Arminia Bielefeld überzeugte in den bisherigen 13 Saisonspielen in erster Linie auf des Gegners Platz. Bereits vier Mal entführte das Team von Coach Uwe Rapolder drei Punkte aus fremden Stadien. Zuhause weisen die Ostwestfalen eine ausgeglichene Bilanz vor: drei Siege, drei Remis, drei Niederlagen. Zu den Stärken des Tabellen-Siebten zählt zweifellos die taktische Disziplin der Mannschaft. „Sie stehen sehr kompakt, kombinieren sicher und schalten schnell von Abwehr auf Angriff um“, fasst Thomas Schaaf zusammen. Als besonders torgefährlich hat sich bislang Stürmer Delron Buckley aus Südafrika erwiesen. Der Neuzugang vom VfL Bochum führt die Torjägerliste mit zehn Toren an. „Delron lebt von seiner Schnelligkeit, seine Tore haben ihm darüber hinaus das nötige Selbstbewusstsein verliehen. Aber wir werden nicht auf Einzelspieler achten“, kündigt Werders Trainer an.

 

Für Akzente hat im bisherigen Saisonverlauf auch Patrick Owomoyela gesorgt. Der 25-Jährige kann sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden. Immer wieder für ein Tor gut sind außerdem die beiden albanischen Mittelfeldspieler Ervin Skela und Fatmir Vata. Werders Sportdirektor Klaus Allofs blickt dem Spiel am Samstag mit hohen Erwartungen entgegen: „Die Arminia hat gute Ergebnisse erzielt. Sie werden sich zuhause nicht hinten reinstellen, sondern müssen den Weg nach vorne suchen. Das kommt und entgegen.“

 

Klaus Bellstedt

 

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