Ismaël-Tipp: „Ohne Bordon eigentlich 4:1 für uns…“

Abwehr-Stratege: Valérien Ismaël
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

VfB Stuttgart gegen Werder Bremen, da war doch was. Am 28.03.2004 trennten sich beide Teams im Gottlieb-Daimler-Stadion in einem hochklassigen Spiel 4:4-Unentschieden. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und zeigten Offensivfußball auf allerhöchstem Niveau. Die Grün-Weißen feierten am Ende der Saison die Deutsche Meisterschaft, der VfB landete in der Endabrechnung auf Rang vier. Am Mittwoch, 27.10.2004, treffen die Rivalen am zehnten Spieltag in der Liga erstmals wieder aufeinander.

 

„Hier spielen zwei Teams gegeneinander, die beide offensiv agieren und darüber hinaus attraktiven Fußball anbieten. Sowohl der VfB, als auch Werder haben bewiesen, dass sie national und international zu Topleistungen fähig sind“, blickt Werders Sportdirektor Klaus Allofs der Begegnung mit Vorfreude entgegen. Gleichzeitig dämpft Allofs die Erwartungshaltung: „Eigentlich könnten die Voraussetzungen für ein Spitzenspiel auch aufgrund der Tabellensituation nicht besser sein. Aber so etwas ist nicht planbar.“

 

Stuttgart zuhause noch ungeschlagen

 

Während die Grün-Weißen am letzten Wochenende einen überzeugenden 4:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg feiern konnten, mussten die Schwaben am neunten Spieltag ihre erste Saisonniederlage einstecken. 0:2 hieß es am Ende beim SC Freiburg, ein Ergebnis, das der Mannschaft von Cheftrainer Matthias Sammer die Tabellenführung kostete. Abgesehen von dem Ausrutscher im Badener-Land präsentiert sich der VfB bislang in hervorragender Verfassung. Im eigenen Stadion haben die Stuttgarter immer noch eine „weiße Weste“. Alle vier Heimspiele wurden gewonnen. Nach knapp einem Drittel der Saison stehen die „jungen Wilden“ auf Tabellenplatz zwei und gehören auch in dieser Spielzeit wieder mit zum engeren Favoritenkreis.

 

Erfolgsgaranten im Team von Trainer Sammer sind die bewährten Kräfte Hildebrand (Tor), Hinkel, Meira (zur Zeit verletzt), Lahm (Abwehr), Routinier Soldo, Hleb und Heldt (Mittelfeld), sowie Kuranyi und Cacau/Szabics (Angriff). Der Verlust von Abwehrspieler Marcelo Bordon (zu Schalke 04) traf den VfB schwer. Mit dem erfahrenen Markus Babbel sowie dem in der Defensive vielseitig einsetzbaren Martin Stranzl wurde aber, schneller als man dachte, adäquater Ersatz gefunden. Beide erkämpften sich auf Anhieb einen Platz in der ersten Elf. Stranzl wird gegen Werder wegen einer Rotsperre allerdings nicht zum Einsatz kommen.

 

Schulz: „Wer gewinnt, ist ganz oben dabei“

 

Keine Neuigkeiten gibt es von der Verletztenfront beim deutschen Meister. „An unserer Situation im Kader hat sich nichts geändert. Tim Borowski und Angelos Charisteas werden nicht rechtzeitig fit. Auch die anderen Angeschlagenen sind weiterhin im Reha-Programm", so Cheftrainer Thomas Schaaf am Montag. Aufgrund der unveränderten Verletztensituation steigen die Chancen von Regionalliga-Spieler Francis Banecki auf einen erneuten (seinen dritten) Profi-Einsatz.

 

Werder-Spieler Christian Schulz misst dem Kräftemessen mit den Schwaben eine vorentscheidende Bedeutung zu: „Wer gewinnt, ist ganz oben dabei. Der Verlierer muss um den Anschluss kämpfen.“ Von einer möglichen Punkteteilung geht „Schulle“ nicht aus: „Dafür sind wir in dieser Saison bislang nicht bekannt.“ Vor der Begegnung gegen die Schwaben am Mittwochabend kehrt bei den Bremer-Profis die Erinnerung an das legendäre 4:4 aus der letzten Saison zurück. „Das war eines meiner besseren Spiele“, meint Ivan Klasnic, der beim 4:4 doppelt traf. „Diese Leistung von damals wollen wir wieder abrufen. Klar ist, dass auch der VfB vor uns Respekt haben muss“, fügt der Kroate hinzu. Erleichtert sind die grün-weißen Profis über die Tatsache, dass Marcelo Bordon (dreifacher Torschütze beim 4:4) nicht mehr das Trikot der Stuttgarter trägt: „Ohne ihn müsste dieses Mal eigentlich ein 4:1 für uns herauskommen“, so die nicht ganz ernst gemeinte Prognose von Valérien Ismaël.

 

Klaus Bellstedt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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