Schaaf: "Gegen Bochum ist der Akku wieder voll"

Szene aus der vergangenen Saison: Werders Ernst (l.) gegen Bochums Madsen (r.)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Bochums letzter Heimsieg gegen Werder liegt sechs Jahre zurück. Damals, am 08.09.1998, gewannen die Westdeutschen mit 2:1. Unter den Torschützen befand sich auch ein gewisser Frank Fahrenhorst. Jener Fahrenhorst also, der mittlerweile das Trikot der Grün-Weißen trägt. Am Samstag, 25.09.2004, kehrt Bremens neuer Innenverteidiger an seine alte Wirkungsstätte ins Bochumer Ruhrstadion zurück. Kein Spiel wie jedes andere für "Fahne".

 

Zehn Jahre spielte der kopfballstarke Abwehspieler für den VfL und reifte dort zum Nationalspieler. Bei Werder erkämpfte sich der 27-Jährige auf Anhieb einen Platz in der Startelf, wenngleich er, nach den Worten seines Trainers, bei weitem noch nicht sein gesamtes Leistungspotenzial abgerufen hat: "Fahne kann noch viel mehr, als er bisher gezeigt hat. Hier bei Werder hat er jetzt die nächste Stufe erreicht. Die Belastung war er bisher noch nicht gewohnt", so Thomas Schaaf, der lobend hinzufügt: "Frank ist sehr selbstkritisch, er beschäftigt sich mit seiner eigenen Leistung und ordnet diese immer richtig ein."

 

Einsatz von Lagerblom gefährdet

 

Werder will in Bochum die "Mini-Serie" von zwei gewonnenen Spielen in Serie fortsetzen. Und es scheint, als ob die Grün-Weißen langsam ihren Rhythmus finden würden. Besonders in der zweiten Hälfte des Pokal-Spiels gegen Bayer Leverkusen überzeugten die Bremer mit flüssigem Kombinationsspiel, das phasenweise an die Meistersaison erinnerte. "Wir sind auf einem guten Weg" meinte der Cheftrainer nach dem Erfolg über die hoch eingeschätzten Leverkusener. Die "Englischen Wochen" fordern der Mannschaft derzeit körperlich alles ab, dennoch ist sich Thomas Schaaf sicher, dass am Samstag ein zu 100 Prozent fittes Werder-Team im Ruhrstadion auflaufen wird: "Natürlich spüren wir die Belastung und sind etwas müde, aber gegen Bochum ist der Akku wieder voll." Die letzten Trainingseinheiten werden Auskunft darüber geben, wer die Reise nach Westdeutschland mit antreten kann bzw. nicht mitmachen kann. Hinter den Einsätzen der Spieler Baumann, Charisteas, Schulz und Lagerblom steht ein Fragezeichen, Davala, Jensen, Lisztes und Nery fallen wie zuletzt aus.

 

Der VfL hat einen ordentlichen Start in die neue Saison hingelegt. Nach fünf Spieltagen belegt die Mannschaft von Peter Neururer einen guten siebten Tabellenplatz. Den Platz als Sieger verließen die Bochumer bisher allerdings nur einmal. "Wir sind augenblicklich meilenweit von der spielerischen Leichtigkeit der vergangenen Saison entfernt", meint VfL-Kapitän und Spielmacher Darius Wosz. Allerdings sind die kleinen Anlaufschwierigkeiten nach dem Weggang mehrerer Leistungsträger nicht überraschend. Hashemian wechselte zu den Bayern, Freier ging zu Bayer Leverkusen. Dafür sind unter anderem Alexander Knavs und Vratislav Lokvenc vom Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern gekommen.

 

Bechmann in Top-Form

 

Besonders schwer trifft den VfL der Ausfall des dänischen Angreifers Peter Madsen, der nach einem Bänderriss wohl erst im November wieder zur Mannschaft stoßen wird. Als echte Alternative erwies sich zuletzt Madsens dänischer Landsmann Tommy Bechmann, der sowohl in der Liga in Freiburg als auch im Pokal gegen die Finke-Elf innerhalb von drei Tagen zwei Mal traf. Wie Werder, so "tanzt" auch der VfL Bochum auf drei Hochzeiten. Im Uefa-Cup erreichte man im Hinspiel der ersten Runde ein 0:0 bei Standard Lüttich. Was die körperliche Belastung betrifft, so treten beide Teams am Samstag also unter den gleichen Voraussetzungen an.

 

Klaus Bellstedt

 

Anfahrtsweg:

 

BAB 43 Münster - Wuppertal, Abfahrt Bochumer Kreuz, BAB 40 Abfahrt Ruhrstadion.

S-Bahn-Linie S 1 bis Hauptbahnhof, dann U-Bahn-Linie 308/318 bis Ruhrstadion (drei Minuten).

 

 

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