Schaaf will "Mini-Serie" auch gegen die Wölfe fortsetzen

Werders Mann auf der rechten Seite: Petri Pasanen
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder und der VfL Wolfsburg lieferten sich in der vergangenen Saison drei denkwürdige Spiele: Dem spektakulären 5:3-Heimspielsieg am achten Spieltag folgte drei Wochen später ein 3:1 im Pokal, allerdings erst nach Verlängerung. Im Rückspiel glückte Werder beim 2:0 ein weiterer Meilenstein in Richtung Titel. Am Sonntag, 29.08.2004, um 17.30 Uhr treffen die Bremer am dritten Spieltag der neuen Saison wieder auf die „Wölfe“ und hoffen dabei, ihre Erfolgsbilanz aus der vergangenen Serie gegen den Gast aus Niedersachsen weiter fortzusetzen.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf kann am Sonntag im heimischen Weser-Stadion vermutlich auf einen starken Kader zurückgreifen. Bis auf die drei langzeitverletzten Ümit Davala (Schambeinentzündung), Krisztian Lisztes (Kreuzbandriss) und Daniel Jensen (Achillessehnenprobleme) kann der Coach personell gesehen wahrscheinlich aus dem vollen schöpfen. Tim Borowski, der Mitte der Woche noch an einer leichten Grippe litt, stieg am Donnerstag, 26.08.2004, wieder voll ins Training ein und ist bereit für das Spiel gegen Wolfsburg: „Ich fühle mich wieder gut, für Sonntag sehe ich überhaupt keine Probleme.“

 

"Die Null soll weiter stehen"

 

Dass Werder gegen den VfL Wolfsburg erst am Sonntag antreten muss, kommt dem Coach der Grün-Weißen gerade recht, unternahmen die Bremer doch zu Beginn der Woche einen kräftezehrenden 28-Stunden-Trip nach Spanien, wo am späten Montagabend das Ablösespiel für Andreas Reinke gegen Real Murcia (6:7 nach Elfmeterschießen) auf dem Programm stand. „Nach unserer anstrengenden Reise habe ich so einen Tag mehr Zeit, mit der Mannschaft zu trainieren und sie optimal auf den Gegner vorzubereiten“, so Schaaf. Gegen den VfL will der Bremer-Trainer unbedingt gewinnen und so die „Mini-Serie“ von zwei gewonnen Spielen ohne Gegentor weiter fortsetzen. „Es wäre schön, wenn hinten weiter die Null stehen würde, das wäre sicher die halbe Miete“, meint Thomas Schaaf.

 

Der VfL Wolfsburg hat eine turbulente Woche hinter sich. Der Einsatz des nicht spielberechtigten Spielers Marian Hristov im Pokalspiel gegen die Amateure des 1. FC Köln zog nicht nur sportliche sondern auch personelle Konsequenzen nach sich. Das eigentlich 3:0 gewonnene Erstrundenspiel wurde im nachhinein mit 0:2 gewertet, wodurch die Wölfe nach dem frühen Aus im UI-Cup auch im nationalen Pokal frühzeitig die Segel streichen mussten. Die Verantwortung für den „Faux Pas“ übernahm Peter Pander, der daraufhin am Dienstag, 24.08.2004, von seinem Manager-Posten zurücktrat. „Wir werden jetzt alle Kräfte bündeln und in aller Ruhe eine Person suchen, die sich in das Team einbringt und sportliche Kompetenz mitbringt“, meinte Klaus Fuchs, Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, nach dem Pander-Rücktritt.

 

Wolfsburg ohne d`Allesandro

 

Sportlich gesehen streben die Wolfsburger in dieser Saison einen Uefa-Cup-Platz an. Das lässt sich allein an der Einkaufspolitik ablesen. Mit Baiano musste nur ein Stammspieler abgegeben werden, der durch Nationalspieler Thomas Brdaric (zwei Tore beim Auftaktsieg in Dortmund) ersetzt wurde. Weitere Hochkaräter sind der Holländer Hofland und der Argentinier Quiroga für die Defensive sowie Hristov als Mittelfeldalternative. Auf besagten Hristov muss Trainer Gerets gegen Bremen allerdings verzichten. Der Bulgare fällt wegen einer Knieverletzung aus. Ebenfalls nicht dabei sein kann Regisseur d`Allesandro, der mit Argentinien im Finales des Olympischen Fußball-Turniers steht. Mit Petrov (Muskelfaserriss) steht ein weiterer Leistungsträger der Wölfe dem Coach am Sonntag nicht zur Verfügung.

 

Bis Freitagmittag wurden für das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg etwas über 37.000 Tickets verkauft.

 

Klaus Bellstedt

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