Schaaf vor Schalke-Spiel: "Wissen, dass wir gut sind"

Fordert einen Sieg gegen Schalke: Werder-Coach Thomas Schaaf
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Wenn am Freitag, 06.08.2003, um 20.30 Uhr Doublegewinner Werder Bremen und der FC Schalke 04 im Bremer Weser-Stadion die neue Bundesliga-Saison eröffnen, dann ist das mehr als ein „gewöhnliches“ Aufeinandertreffen zweier Traditionsmannschaften zu Beginn einer neuen Runde. An Brisanz gewinnt die Begegnung in erster Linie durch zwei Personalien: Mit Mladen Krstajic und Ailton kehren am Freitagabend zwei Ex-Bremer an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Nur knapp zwei Monate ist es her, als die beiden Neu-Schalker die Meisterschale im Weser-Stadion gen Himmel streckten und mit ihren jetzigen grün-weißen Konkurrenten gemeinsam diesen, für alle so überraschenden, Titelgewinn feierten.

 

„Krstajic und Ailton tragen am Freitagabend ein blaues Trikot, sie haben die Seite gewechselt, spielen für einen anderen Verein“, wiegelt Werders Cheftrainer Thomas Schaaf ab und lenkt zugleich die Konzentration auf das eigene Team, die eigenen Spieler: „Wir beschäftigen uns mit uns, nicht mit ‚Kris’ oder ‚Toni’.“ Die Worte des Bremer Coaches klingen selbstbewusst und genau dieses Selbstbewusstsein haben auch Schaafs Spieler verinnerlicht: „Wir wissen, dass wir gut sind. Und natürlich hat das etwas mit der alten Saison zu tun. Auch da haben wir ausschließlich auf uns geschaut und uns niemals am Gegner orientiert. Das wollen wir so beibehalten“, so der Trainer.

 

Krstajic und Ailton schon Leistungsträger bei den „Knappen“

 

Wie wichtig ein gelungener Start in die neue Saison gegen Schalke wäre, beweist ein Blick in das vergangene Jahr. Werder holte sich nach einem 3:0-Auftakterfolg in Berlin sofort die nötige Sicherheit und spielte von Beginn an oben mit. Das soll im Spiel gegen die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes möglichst seine Fortsetzung finden.

 

Mit Schalke 04 trifft Werder auf einen Gegner, der schon vor Beginn der neuen Bundesliga-Saison im UI-Cup unter echten Wettkampfbedingungen gespielt hat. Und das durchaus mit Erfolg: Die Schalker haben sich durch einen Halbfinal-Erfolg über die dänische Mannschaft Esbjerg fB für das Finale IM UI-Cup qualifizieren können und treffen dort auf Slovan Liberec (CZE). Mit Krstajic und Ailton haben sich zwei der drei hochkarätigen Neuzugänge bereits gut in das Mannschaftsgefüge eingeführt. Beide haben sich auf Anhieb ihren Platz in der ersten Elf der erarbeitet. Marcelo Bordon, der vom VfB Stuttgart kam, hat noch Trainingsrückstand und wird gegen Werder vermutlich noch nicht auflaufen können. Definitiv nicht dabei sein wird am Freitagabend Ailtons Sturmpartner Ebbe Sand. Der Däne fällt wegen einer Meningitis bis auf weiteres aus.

 

Werder ohne Charisteas

 

Der Deutsche Meister scheint ebenfalls gut gerüstet für das langersehnte Eröffnungsmatch gegen den starken Rivalen aus dem Revier. Auch wenn das letzte „Testspiel“ gegen die Bayern im Liga-Pokal-Finale verloren wurde, so absolvierten die Grün-Weißen insgesamt doch eine gute Vorbereitung und zeigten bereits ansprechende Leistungen. Für Thomas Schaaf gilt aber nur noch das hier und jetzt: „Die Vorbereitung, die gut war, kann ein Fingerzeig auf die neue Saison sein. Aber was zählt, ist die Leistung gegen Schalke.“ Angelos Charisteas wird gegen die „Königlichen“ fehlen, den Griechen plagen Adduktorenschmerzen. Ob Kapitän Frank Baumann (muskuläre Probleme) gegen Schalke auflaufen wird, entscheidet sich im Abschlusstraining am Donnerstagabend.

 

Das letzte Freitagabend-Spiel im Weser-Stadion liegt übrigens schon lange zurück: Am 20. Spieltag der Saison 1999/2000 gewannen die Bremer durch Tore von Trares, Baumann, Eilts und Ailton mit 4:1 gegen Hertha BSC Berlin. „Freitagabend unter Flutlicht im Weser-Stadion, das waren meist tolle Spiele“, erinnert sich Thomas Schaaf. Gegen Schalke könnte es wieder so laufen, der Rahmen für ein Spitzenspiel im vermutlich ausverkauften Weser-Stadion ist jedenfalls gesteckt.

 

Klaus Bellstedt

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