Ärger über Hinspiel-Niederlage motiviert Werder

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

13.09.2003, Dortmunder Westfalen-Stadion, 69. Spielminute: Valérien Ismaël köpft den Ball zum 2:1-Siegtreffer der Dortmunder ins eigene Gehäuse. "Das Tor war sensationell, das kann man nicht so schnell vergessen", erinnert sich Cheftrainer Thomas Schaaf. Aus dieser Niederlage zieht der Coach große Motivation, wenn seine Mannschaft den BVB am Samstag, 28.02.2004, um 15.30 Uhr im heimischen Weser-Stadion begrüßen darf. "Es hat uns wahnsinnig geärgert, dass wir damals ohne Punkte die Heimreise antreten mussten. Wir haben in Dortmund eine starke Leistung gezeigt und wollen es dieses Mal besser machen", so der Trainer.

 

Dass mit Borussia Dortmund eine schwere Aufgabe auf sein Team wartet, weiß Thomas Schaaf. Der BVB befindet sich im Aufwind. Nach der Niederlage gegen den Erzrivalen Schalke 04 zum Rückrundenauftakt haben die Dortmunder die letzten drei Partien gewonnen. "Der Erfolg hat die Mannschaft gestärkt. Durch die Rückkehr einiger verletzter Spieler stehen ihnen mehr Alternativen zur Verfügung und sie finden zu ihrer Leistung zurück", so Werders Chefcoach. Erst in der vergangenen Woche hatte sich beim Dortmunder 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln der Brasilianer Dédé zurückgemeldet.

 

Vor allem im Spiel nach vorn sieht Thomas Schaaf die Stärken der Dortmunder: " Mit den beiden Stürmern Koller und Ewerthon und den Mittelfeldspielern Rosicky und Frings dahinter sind sie in der Offensive sehr gut besetzt." Stimmt: Allein die beiden Angreifer erzielten bisher 19 der 35 Borussen-Tore. Aus diesem Grund erwartet der Cheftrainer auch am Samstag, dass die Borussia den Erfolg im Angriffsspiel suchen wird. "Sie müssen nach vorn spielen, da sie jeden Punkt brauchen, um ihre Saisonziele zu erreichen."

 

Die Erwartungshaltung ist sehr hoch

 

Auch die Bremer werden alles versuchen die Punkte zu behalten. Dennoch nutzte Thomas Schaaf die Pressekonferenz vor der Partie dazu, die riesige Erwartungshaltung an sein Team zu relativieren. "Trotz des guten Auftakts wäre es vermessen zu glauben, dass wir mit 25 Punkten Vorsprung Meister werden und jetzt jedes Spiel 6:0 gewinnen. Man muss bedenken, dass sich unsere Gegner ganz anders auf uns einstellen. Alle sind hochmotiviert einem Ailton, Klasnic, Micoud oder Baumann Paroli zu bieten. Auch deshalb haben wir zur Zeit nicht die Leichtigkeit in unserem Spiel, die wir in der Hinrunde versprüht haben", analysierte der Bremer Coach und gab sich dennoch weiter optimistisch: "Ich bin nicht unzufrieden. Wir wissen, dass wir erfolgreiche Spiele abliefern können. Auch auf Schalke hat man in der Schlussphase gesehen, dass die Mannschaft immer noch eine Schippe drauflegen kann."

 

Personell kann Werders Cheftrainer am Samstag aus dem Vollen schöpfen. Der Magen-Darm-Infekt, von dem gleich sieben Spieler betroffen waren, scheint überstanden, so dass Thomas Schaaf bis auf den verletzten Ludovic Magnin alle Spieler am Donnerstagnachmittag beim Training begrüßen durfte. Der Schweizer Nationalspieler hatte sich einen Sehnenteilabriss im Oberschenkel zugezogen, woran er am vergangenen Wochenende operiert wurde.

 

Trotz der Rückkehr von Dédè bleibt die Personalsituation bei den Gästen dagegen angespannt. Neben Otto Addo, der an einem Kreuzbandriss leidet, und den sich im Aufbautraining befindenden Christoph Metzelder muss Trainer Matthias Sammer auch weiterhin auf Marcio Amoroso verzichten. Der brasilianische Stürmer wurde am Meniskus operiert.

 

Zum zweiten Mal in dieser Saison wird das Weser-Stadion am Samstag ausverkauft sein. "Der Rahmen ist gesteckt. Ich freue mich auf eine Top-Partie gegen einen sicherlich starken Gegner", so Thomas Schaaf.

 

Norman Ibenthal

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