SV Werder will gegen Gladbach der Weihnachtsstimmung trotzen

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Mit einem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach verabschiedet sich der SV Werder Bremen am Samstag in die Winterpause. Die Borussen rangieren nach 16. Spieltagen auf dem 13. Tabellenplatz. Mit 19 Punkten liegen sie vier Zähler vor einem Abstiegsplatz. Der SV Werder will seine Spitzenposition weiter festigen und mit einem Erfolg und somit 33 Punkten in die Pause gehen. Die Vorzeichen stehen gut, denn die zurückliegenden acht Begegnungen im Weser-Stadion konnten die Bremer für sich entscheiden.

 

Mit positivem Ergebnis in die Winterpause

 

Auch wenn mit Borussia Mönchengladbach ein Gegner zu Gast ist, der den Bremern liegt, sieht Werder-Coach Thomas Schaaf die Vorweihnachtszeit etwas negativ. "Überall herrscht schon weihnachtliche Stimmung. Das ganze Umfeld bewegt sich schon in einem gemütlichen Rahmen. Das ist die Atmosphäre, die sich in den Köpfen der Spieler nicht festsetzen darf", erklärt Schaaf die Situation. "Um erfolgreich zu sein, müssen wir uns voll auf Gladbach konzentrieren. Nach der Partie können wir uns dann Richtung Weihnachten orientieren", ergänzt Schaaf. Die Favoritenrolle ist vor dieser Begegnung klar. "Es wird eigentlich nur noch über die Höhe unseres Sieges gesprochen. Das lasse ich aber nicht zu", zeigt sich Schaaf verärgert und ergänzt: "Das Spiel ist sehr wichtig, da wir unsere gute Position festigen wollen. Außerdem ist es wichtig, mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause zu gehen."

Über die Mittel, mit denen der SV Werder gegen das Team vom Bökelberg gewinnen will, sagt Schaaf: "Der Gegner muss unter Druck gesetzt werden. Wir dürfen den Gladbachern keinen Platz im Mittelfeld lassen. Sie müssen 90 Minuten beschäfftigt und zu Fehlern gezwungen werden."

Personell sieht es für die Partie am Samstag bei den Grün-Weißen sehr gut aus. "Es wird das selbe Team sein wie gegen Schalke. Wir haben nur zwei kleine Fragezeichen hinter Frank Verlaat und Johan Micoud. Frank ist diese Woche nur gelaufen, da er noch Probleme im Adduktorenbereich hat. Am Samstag wird es aber gehen. Johan hat die Woche aufgrund seiner Mandelentzündung nicht trainiert. Wir denken, dass er spätestens am Freitag schon wieder dabei sein kann", erläutert der Werder-Coach.

 

Verletzungssorgen machen die Aufgabe nicht leichter

 

Bei Borussia Mönchengladbach ist die personelle Situation angespannt. Auf neun Spieler muss Chef-Trainer Hans Meyer im Weser-Stadion verzichten. Der Ausfall von Stürmer Joris van Hout wiegt dabei sicher am schlimmsten, da er mit sechs Treffern der torgefährlichste Borusse ist. van Hout erlitt am Sonntag in der Partie gegen Hannover 96 einen Kreuzbandriss und fällt wohl für den Rest der Saison aus. Der Belgier wurde erst während der Saison verpflichtet. Dieser Transfer wurde nötig, da sich der Ex-Bremer Arie van Lent im Sommer ebenfalls einen Kreuzband zuzog. Ausfallen werden wohl auch Torhüter Jörg Stiel (Muskelfaserriss), Steffen Korell (Meniskusoperation), Sladan Asanin (Innenbandriss im Knie), Peter van Houdt (Leisten- und Knieoperation), Peer Kluge (Knochenhautentzündung) und Otto Frederikson (Knieprobleme). Außerdem wird Markus Münch aus disziplinarischen Gründen die Reise nach Bremen nicht mit antreten. "Die Verletzungssorgen bei den Gladbachern sind schon erheblich. Dennoch werden sie am Samstag eine gute Mannschaft auf den Platz bringen", so Thomas Schaaf.

Leicht wird die Aufgabe nach Schaafs Meinung auf keinen Fall. "Sie haben immer mutig nach vorne gespielt. So werden sie auch in Bremen spielen." Die Stärken der Borussen sieht Schaaf vor allem Mittelfeld. "Mit Strasser haben sie einen schnellen Mann, der über die Außenbahn sehr viel für die Offensive tut. Und auch Ulich und Demo sind im Spielaufbau unheimlich wertvoll für die Mannschaft", weiss Werders Trainer. Die Verletzungsprobleme im Angriff sieht Schaaf nicht so extrem. "Sie haben mit Felgenhauer und Aidoo zwei gute Stürmer. Vor allem Aidoo ist technisch stark und bei seinen Dribblings besonders auffällig. Aber vielleicht spielt auch Morten Skoubo. Er ist ein bulliger und kräftiger Stürmer, der seinen Körper gut einsetzten kann."

Die Bilanz der Aufeinandertreffen zwischen dem SV Werder und Borussia Mönchengladbach im Weser-Stadion spricht eindeutig für die Hanseaten. Die letzten acht Heimspiele konnten die Bremer gewinnen. In den zurückliegenden 13 Begegnungen in Bremen haben die Werder-Kicker elf Mal gewonnen und zwei Mal unentschieden gespielt.

 

 

Gerrit Nolte

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