Werders Heimspiele immer interessant
Auf jeden Fall hat sich die sportliche Leitung des SV Werder genaustens auf den VfB Stuttgart vorbereitet. "Wir haben alle Informationen zusammen, die wir brauchen. Auch das UEFA-Cup-Spiel der Schwaben am Donnerstag in Brügge werden wir uns noch anschauen, um den Gegner zu studieren", so Schaaf. Wie die Bremer gegen den Tabellendritten zum Erfolg kommen wollen verriet der Coach auch. "Wir müssen und wollen das Spiel machen. Dazu sind wir auch selbstbewußt und sicher genug. Wir dürfe nur nicht denken, dass es von alleine geht, sondern müssen das gleiche Engagement wie in Berlin zeigen. Mit einer guten Defensivleistung und einem guten Spiel nach vorne wollen wir das Spiel gewinnen", zeigt sich Schaaf selbstbewußt.
Die Zuschauer können sich also auf ein interessantes Spiel freuen. "Wir werden alles versuchen, um am Sonntag wieder ein gutes Spiel abzuliefern. Die letzten Heimspiele von uns waren alle sehr interessant, da war immer richtig was los. Wenn auch nicht immer positiv, aber man kann insgesamt sicherlich sehr zufrieden sein. Das wollen wir am Sonntag möglichst fortsetzen, an diesen guten Leistungen festhalten und den Bremer Fans etwas bieten", verspricht der Werder-Trainer und ergänzt: "Beide Mannschaften wollen sich durchsetzen und behaupten. Wir wollen uns einen Vorteil erarbeiten und den Punkteabstand zu den hinter uns platzierten Teams vergrößern."
Personell kann Thomas Schaaf aus dem vollen Schöpfen und hofft auch noch auf die Rückkehr des gesperrten Angelos Charisteas. "Bis auf Harry sind alle einsatzbereit. Wir hoffen, dass seine Sperre am Freitag verkürzt wird und er am Sonntag dabei sein kann. Es wäre für uns gut, eine zusätzliche Alternative im Sturm zu haben."
Geschlossenheit macht den VfB stark
über die Mannschaft des VfB Stuttgart konnte Thomas Schaaf viele Informationen bieten. "Ähnlich wie wir, haben sie ein sehr junges Team. Trotzdem ist es eine gute Mischung aus alten erfahrenen und jungen Spielern. Im Mittelfeld spielen mit Balakov und Soldo die beiden Stützen der Mannschaft. Daneben stehen solche Spieler wie Alexander Hleb oder Kevin Kuranyi, die durch gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Die größte Stärke liegt aber in ihrer Geschlossenheit, die sie so erfolgreich gemacht hat", erklärt Schaaf. "Sie werden im Weser-Stadion nicht so offensiv agieren, wie zu letzt bei der sehr überzeugenden Leistung in Hannover. Durch den UEFA.-Cup müssen sie mit ihren Kräften etwas haushalten und werden nicht attackieren, sondern aus einer sicheren Deckung heraus spielen und auf den ein oder anderen Konter lauern", prognostiziert der Werder-Coach. Dennoch will Schaaf nichts von einem Vorteil durch die Stuttgarter UEFA-Cup-Belastung wissen. "Darauf können wir uns nicht verlassen. Die Stuttgarter haben bisher gezeigt, dass sie die Belastung durch UI-Cup, UEFA-Cup und Bundesliga gut wegstecken konnten."
Gerrit Nolte