SV Werder träumt nach Frings-Doppelpack vom UEFA-Cup

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der SV Werder Bremen hält weiter Kurs auf den UEFA-Cup. Mit einem schwer erkämpften 3:2 (0:2)-Sieg gegen Absteiger FC St. Pauli festigte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf den sechsten Tabellenrang.

 

Nach den ersten 45 Minuten trauten die 35.600 Zuschauer im ausverkauften Weser-Stadion jedoch ihren Augen nicht. Der Tabellenletzte, der in dieser Saison auf fremdem Platz bislang sieglos blieb, führte überraschend mit 2:0. Zwei Torchancen hatten den Gästen gereicht, um die Führung herauszuschießen. Bereits in der 5. Minute kamen die Paulianer zum 1:0: Die Abwehr der Grün-Weißen konnte das Leder auf dem vom Regen tiefen Boden nicht richtig klären. Der Ball kam zu Christian Rahn, der Hamburger schoss von der Strafraumgrenze, und Frank Baumann fälschte das Leder unhaltbar für Rost ab.

 

St. Pauli: Zweite Chance - zweites Tor

 

Echte Werder-Chancen blieben in der Anfangsphase der Partie zunächst Mangelware. Stattdessen kamen die Kiez-Kicker zu ihrer zweiten Möglichkeit: Spielmacher Thomas Meggle versuchte es aus 25 Metern und ließ Werder-Keeper Frank Rost mit seinem Sonntagsschuss keine Chance – 0:2.

 

Erst jetzt kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Vor allem Krisztian Lisztes trieb seine Mitspieler wie in den vergangenen Wochen immer wieder an. Der Ungar hatte auch selbst die besten Chancen zum Anschlusstreffer. In der 24. Minute zunächst ein Klasse-Schuss aus 18 Metern, doch der Pfosten verhinderte den ersten Werder-Treffer. Zwei Minuten später erneut Pech für Lisztes: Im Strafraum wurde er von Gegenspieler Cory Gibbs von den Beinen geholt. Doch Schiedsrichter Hartmut Strampe verweigerte den Bremern den fälligen Elfmeter, zeigte sogar Lisztes zur Überraschung aller die gelbe Karte.

 

Wende in der zweiten Halbzeit

 

Der Anschlusstreffer blieb den Grün-Weißen in der ersten Halbzeit noch verwehrt. Doch im zweiten Durchgang drehten die Gastgeber auf. Angetrieben von Torsten Frings ging es vom Anstoß an in Richtung St. Pauli-Tor. Wie zu Beginn fiel der Treffer bereits nach fünf Minuten. Dieses Mal aber auf der richtigen Seite. Torsten Frings ließ Pauli-Keeper Henzler aus acht Metern mit einem Linksschuss keine Chance. 1:2 – das Signal zur Wende.

 

Nur fünf Minuten später probierte es Manschaftskapitän Frank Baumann mit einer langen Flanke von rechts. Der Ball segelte in den Strafraum, an Torhüter Henzler vorbei, genau auf den Kopf von Marco Bode. Der Werder-Stürmer brachte den Ball in Richtung St.Pauli-Tor und Ailton drückten das Leder unter Mithilfe von Paulis Abwehrspieler Holger Stanislawski über die Linie – der 17. Saisontreffer des Brasilianers.

 

Ivica Banovic mit starker Leistung

 

Doch es dauerte einige Zeit bis zum erlösenden Siegtreffer. In der 78. Minute machte Torsten Frings den Doppelpack perfekt und sicherte dem SV Werder mit seinem zweiten Treffer drei wichtige Punkte. Nach einer Flanke von Mladen Krstajic schraubte sich "Lutscher" ganz hoch und ließ Henzler mit einem kraftvollen Kopfball keine Abwehrchance. Das verdiente 3:2 nach einer starken zweiten Hälfte, in der Thomas Schaaf mit der Einwechslung von Ivica Banovic für Holger Wehlage (46.) ein gutes Händchen bewiesen hatte. Der Kroate machte ein starkes Spiel und sorgte für viel Gefahr in der St. Pauli-Deckung.

 

In der 90. Minute jedoch der Wermutstropfen. Der kampfstarke Banovic, der bereits in der 62. Minute Gelb gesehen hatte, ließ sich zu einer Schwalbe im gegnerischen Strafraum hinreißen und bekam von Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte. Zum großen Saisonfinale in Dortmund wird der 21-Jährige damit fehlen.

 

Martin Lange

 

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Romano Schmid mit einer Flanke.

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