Werder bemüht und bissig, aber es reicht nur für ein 0:0

Werder Bremen war von Beginn an voll da, vergab aber gerade in der Anfangsphase einige gute Gelegenheiten.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat die Negativ-Serie mit zuletzt vier Niederlagen in Folge gestoppt, kam aber vor heimischem Publikum nicht über ein 0:0 gegen Eintracht Frankfurt hinaus. Die Grün-Weißen präsentierten sich von Beginn an bissig und erarbeiteten sich vor allem in der Anfangsphase eine Reihe guter Torgelegenheiten. Der Wille war dem Team von Cheftrainer Thomas Schaaf auch in der Folge anzumerken, doch auch in der zweiten Halbzeit schafften es die überlegenen Bremer nicht, Eintracht-Torwart Oka Nikolov zu überwinden.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf nahm gegenüber der Stuttgart-Partie zwei personelle Änderungen in der Startelf vor. Während der wieder genesene Petri Pasanen auf der rechten Abwehrseite begann, rückte Wesley aus der Abwehr ins Mittelfeld. Im Angriff startete Sandro Wagner als einzige Spitze, da Claudio Pizarro und Hugo Almeida passen mussten.

 

Starker Beginn der Grün-Weißen

 

Vom Anpfiff an war den Grün-Weißen anzusehen, dass sie die schwachen Leistungen der letzten Wochen vergessen machen wollten. Mit der lautstarken Unterstützung der Werder-Fans im Rücken begannen die Bremer mit großem Einsatz und viel Zug nach vorne. Schon nach 60 Sekunden holte Marko Marin den ersten Eckball heraus, auf den die erste Großchance für Werder folgte. Sebastian Prödl setzte einen Kopfball aus vier Metern Torentfernung nach starker Hunt-Flanke jedoch knapp am langen Pfosten vorbei (2.).

 

Keine zwei Minuten später schickte Wesley Marin mit einem perfekten Pass in die Nahtstelle auf die Reise. Werders Nummer zehn stand allein vor Eintracht-Torwart Nikolov, gab den halbhohen Ball aber nach rechts weiter, anstatt zu schießen, wo der mitgelaufene Wagner das Leder verpasste (4.). Kurz darauf vergab Marin nach Silvestre-Flanke eine Kopfballgelegenheit (5.), ehe Nikolov einen satten Distanzschuss des Nationalspielers gerade noch zur Ecke abwehren konnte (8.). Wenige Sekunden später klärte die Eintracht-Abwehr einen Silvestre-Kopfball auf der Linie (8.).

 

Das Team von Michael Skibbe, das in der Anfangsphase in der eigenen Hälfte förmlich eingeschnürt und zu frühen Fehlern im Spielaufbau gezwungen worden war, kam erst nach zehn Minuten ins Spiel und in Person von Halil Altintop zur ersten Offensivaktion. Der Schuss des türkischen Nationalspielers konnte aber abgeblockt werden (10.). Die Eintracht stand in der Folge sehr tief, kam aber dennoch zu zwei großen Gelegenheiten zum 0:1. Bundesliga-Top-Torjäger Gekas vergab zunächst per Volleyschuss frei vor Wiese (22.), ehe der Grieche allein aufs Tor zulief, sich aber in letzter Sekunde vom Werder-Keeper den Ball vom Fuß nehmen ließ (30.).

 

 

Werder macht vor der Pause noch einmal Druck

 

Nach einer halben Stunde erhöhte die Schaaf-Elf wieder die Schlagzahl und erarbeitete sich weitere Torchancen. Nach Vorarbeit des sehr agilen Wesley kam Wagner am langen Pfosten zum Kopfball, obwohl Gegenspieler Tzavellas das Bein direkt vor seinem Kopf hochgerissen hatte. Nikolov klärte zur Ecke (32.). Kurz darauf eroberte der stark verbesserte Silvestre den Ball und flankte präzise in den Strafraum, wo abermals der kleine Marin zum Kopfball kam, doch wieder flog der Ball knapp über das Gehäuse (34.). Vor dem Halbzeitpfiff kamen Marin (38.), Hunt (39.). Jensen (40.) und Frings (43.) zu weiteren Schusschancen, doch wurden alle Versuche entweder gehalten, abgeblockt oder flogen über das Tor.

 

Die zweite Halbzeit begann weniger rasant als die erste. Caios abgeblockter Distanzsschuss führte zur ersten Eintracht-Ecke und damit zur dritten Torchance für Gekas, doch wieder verfehlte der Angreifer den Kasten (49.). Werder präsentierte sich weiterhin bemüht und zeigte gute Ansätze im Spielaufbau, ließ im Abschluss aber weiterhin die nötige Durchschlagskraft vermissen. Exemplarisch dafür war ein Konter in der 53. Minute, als Hunt über links durchbrach, sein Ball den in der Mitte mitgelaufenen Marin aber nicht erreichte.

 

Zeitweise ähnelte die Partie nun einem Handball-Match: Die Frankfurter standen dicht gestaffelt um den eigenen Strafraum herum, so dass es kein Durchkommen für die Gastgeber gab. Folgerichtig versuchten es die Grün-Weißen immer wieder mit Distanzschüssen, doch sowohl die Versuche von Kapitän Torsten Frings (56./67.), als auch die von Wesley (56./75.), Aaron Hunt (59.) und Daniel Jensen (71.) flogen entweder am Tor vorbei oder konnten von Nikolov entschärft werden. In der Schlussphase kam die Eintracht nach einer kleinen Unsicherheit vom kaum geprüften Tim Wiese noch zu einer Torgelegenheit, aber Prödl kam seinem Keeper zu Hilfe und klärte einen Abpraller vor Gekas zur Ecke. Da es weder Werder noch die zunehmend defensiv agierende Eintracht schafften, in den Schlussminuten noch eine Schippe drauf zu legen, blieb es beim torlosen Remis.

 

Christoph Muxfeldt

 

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