2:1-Heimsieg bei Rückkehr von Frings, Pizarro und Co.

Kapitän Torsten Frings kehrte nach seiner Verletzung in die Startelf zurück und zeigte eine solide Leistung beim Sieg gegen den SC Freiburg.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat den SC Freiburg am 8. Spieltag mit 2:1 (1:0) besiegt und damit den dritten Heimsieg der laufenden Saison eingefahren. In einer munteren ersten Hälfte mit Torszenen auf beiden Seiten gingen die Grün-Weißen durch einen Fernschuss-Knaller von Aaron Hunt in Führung. Die zweite Hälfte einer fairen Partie begann ohne das ganz große Tempo, quasi aus dem Nichts kamen die Gäste durch Julian Schuster zum Ausgleich. Mit der Einwechslung von Claudio Pizarro kam bei Werder schließlich neuer Schwung in die Offensive. Der Peruaner bereitete Hugo Almeidas Siegtreffer nur vier Minuten nach seiner Hereinnahme mustergültig vor.

 

Anders als beim 2:2 in Leverkusen, standen Cheftrainer Thomas Schaaf Clemens Fritz, Torsten Frings, Tim Borowski und Claudio Pizarro wieder zur Verfügung. Seine Startelf baute der Werder-Coach jedoch nur auf drei Positionen um. Während Fritz für Petri Pasanen auf der Rechtsverteidigerposition begann, ersetzte der wiedergenesen Kapitän Frings Philipp Bargfrede. Im Angriff begann Hugo Almeida, der Portugiese verdrängte Mittelfeldspieler Daniel Jensen aus der Anfangsformation.

 

In der Anfangsphase viele Chancen, aber keine Tore

 

Die Gäste begannen mutig und versuchten Werder mit aggressivem Pressing früh unter Druck zu setzten. So dauerte es auch keine zwei Minuten bis die Freiburger zu ihrer ersten guten Torgelegenheit kamen, doch Makiadis Rechtsschuss aus gut 18 Metern flog knapp am Kasten von Tim Wiese vorbei. Die Grün-Weißen, die ruhig begonnen hatten, nahmen mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand und kamen zu einer Reihe guter Torgelegenheiten.

 

Die erste vergab Sebastian Prödl, der nach einer Freistoßflanke von Marko Marin aus dem Halbfeld nicht richtig mit der Stirn an den Ball kam und über das Tor köpfte (8.). Zwei Minuten später hätte Werder eigentlich in Führung gehen müssen: Marin knöpfte Barth den Ball ab und lief ganz allein auf Keeper Baumann zu, anstatt zu schießen, zögerte Bremens Nummer zehn jedoch zu lange und entschied sich erst im letzten Moment für eine Flanke, an die der mitgelaufene Almeida jedoch nicht herankommen konnte. Nachdem Aaron Hunt einen Wesley-Distanzschuss unglücklich abgefälscht hatte (11.) versuchte es der Mittelfeldspieler kurz darauf mit einem Heber aus rund 35 Metern, doch der Ball flog deutlich über den vor seinem Tor stehenden Keeper und den Querbalken hinüber (13.).

 

Hunt-Knaller bringt die Pausenführung

 

Mitte der ersten Hälfte kamen auch die Breisgauer wieder gefährlich vor Wieses Tor. Caligiuri umspielte Prödl, der im Strafraum weggerutscht war, hatte freie Schussbahn zögerte dann aber ähnlich wie zuvor Marin zu lange, so dass Per Mertesacker abblocken konnte (26.). Direkt danach kam der Freiburger Mittelfeldmann erneut zum Abschluss, doch Wiese konnte den harten Distanzschuss abwehren. Nun war wieder Werder am Drücker: Marins Schlenzer stellte Baumann im Gäste-Tor zwar noch nicht vor ernsthafte Probleme (32.), doch bei Aaron Hunts Distanzsschuss sah das nur eine Minute später schon ganz anders aus. Nach einer Silvestre-Flanke prallte das Leder von Toprak ab und landete genau vor Hunt, der keine Sekunde zögerte und den Ball mit dem Vollspann aus etwa 25 Metern zur 1:0-Führung in die Maschen beförderte (33.).

 

Vor der Pause kamen Caligiuri (43.) auf Seiten der Freiburger und Sebastian Prödl nach feiner Vorarbeit von Marko Arnautovic (44.) auf Seiten der Bremer noch zu zwei Torgelegenheiten, ehe die muntere erste Halbzeit abgepfiffen wurde. Die zweite Halbzeit kam deutlich langsamer in Fahrt. Abgesehen von einem Fritz-Distanzschuss (47.), der am Tor vorbei flog, blieb eine Aktion, in der Marin frei im Sechzehner hätte abziehen können, den Ball aber zum Gegner spielte (52.), die einzige nennenswerte Szene vor dem Ausgleichstreffer. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld kam Makiadi über rechts und brachte die Kugel flach und scharf in den Werder-Strafraum, wo Schuster vor Prödl und Fritz an den Ball kam und aus sechs Metern zum 1:1 einnetzte (62.).

 

Vier Minuten nach der Einwechselung bereitet Pizarro das 2:1 vor

 

In der Folge probierten es die Bremer mehrmals aus der Distanz und kamen zu einigen Eckstößen, echte Torgefahr kam allerdings erst wieder mit der Einwechslung von Claudio Pizarro auf (69.). Und der Werder-Angreifer war sofort voll da: Nur zwei Minuten nach seiner Hereinnahme wäre der Peruaner wenige Meter vor Baumanns Kasten fast zum Abschluss gekommen, doch Toprak konnte klären. Die nachfolgende Ecke köpfte Pizarro knapp über das Tor (72.), doch schon eine Minute später hatte sich die Einwechslung dann endgültig bezahlt gemacht. „Piza“ flankte nach guter Einzelaktion aus dem linken Halbfeld auf Almeida, der den Ball mit dem Kopf in die lange Ecke bugsierte (73.).

 

In der Schlussphase kamen die Freiburger noch einmal, konnten aber zunächst keine echte Torgefahr entwickeln. So konnte Wiese Yanos Kopfball-Bogenlampe (83.) und Putsilas 25-Meter-Schuss problemlos festhalten. Doch auch die Grün-Weißen hatten in den letzten Minuten noch die ein oder andere Gelegenheit, einen weiteren Treffer zu erzielen. Doch sowohl Wesley (85.), als auch Marin (87.) spielten die Angriffe nicht konsequent genug zu Ende. In der Nachspielzeit hatte die Werder-Defensive Glück, dass Yano freistehend aus fünf Metern am Tor vorbei köpfte (90.+1) und Pech, dass Baumann einen Fernschuss-Hammer von Arnautovic über die Latte lenkte (90.+2). So blieb es beim letztlich verdienten 2:1-Heimerfolg für Werder Bremen.

 

Christoph Muxfeldt

 

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