Die Gäste begannen mutig und versuchten Werder mit aggressivem Pressing früh unter Druck zu setzten. So dauerte es auch keine zwei Minuten bis die Freiburger zu ihrer ersten guten Torgelegenheit kamen, doch Makiadis Rechtsschuss aus gut 18 Metern flog knapp am Kasten von Tim Wiese vorbei. Die Grün-Weißen, die ruhig begonnen hatten, nahmen mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand und kamen zu einer Reihe guter Torgelegenheiten.
Die erste vergab Sebastian Prödl, der nach einer Freistoßflanke von Marko Marin aus dem Halbfeld nicht richtig mit der Stirn an den Ball kam und über das Tor köpfte (8.). Zwei Minuten später hätte Werder eigentlich in Führung gehen müssen: Marin knöpfte Barth den Ball ab und lief ganz allein auf Keeper Baumann zu, anstatt zu schießen, zögerte Bremens Nummer zehn jedoch zu lange und entschied sich erst im letzten Moment für eine Flanke, an die der mitgelaufene Almeida jedoch nicht herankommen konnte. Nachdem Aaron Hunt einen Wesley-Distanzschuss unglücklich abgefälscht hatte (11.) versuchte es der Mittelfeldspieler kurz darauf mit einem Heber aus rund 35 Metern, doch der Ball flog deutlich über den vor seinem Tor stehenden Keeper und den Querbalken hinüber (13.).
Hunt-Knaller bringt die Pausenführung
Mitte der ersten Hälfte kamen auch die Breisgauer wieder gefährlich vor Wieses Tor. Caligiuri umspielte Prödl, der im Strafraum weggerutscht war, hatte freie Schussbahn zögerte dann aber ähnlich wie zuvor Marin zu lange, so dass Per Mertesacker abblocken konnte (26.). Direkt danach kam der Freiburger Mittelfeldmann erneut zum Abschluss, doch Wiese konnte den harten Distanzschuss abwehren. Nun war wieder Werder am Drücker: Marins Schlenzer stellte Baumann im Gäste-Tor zwar noch nicht vor ernsthafte Probleme (32.), doch bei Aaron Hunts Distanzsschuss sah das nur eine Minute später schon ganz anders aus. Nach einer Silvestre-Flanke prallte das Leder von Toprak ab und landete genau vor Hunt, der keine Sekunde zögerte und den Ball mit dem Vollspann aus etwa 25 Metern zur 1:0-Führung in die Maschen beförderte (33.).
Vor der Pause kamen Caligiuri (43.) auf Seiten der Freiburger und Sebastian Prödl nach feiner Vorarbeit von Marko Arnautovic (44.) auf Seiten der Bremer noch zu zwei Torgelegenheiten, ehe die muntere erste Halbzeit abgepfiffen wurde. Die zweite Halbzeit kam deutlich langsamer in Fahrt. Abgesehen von einem Fritz-Distanzschuss (47.), der am Tor vorbei flog, blieb eine Aktion, in der Marin frei im Sechzehner hätte abziehen können, den Ball aber zum Gegner spielte (52.), die einzige nennenswerte Szene vor dem Ausgleichstreffer. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld kam Makiadi über rechts und brachte die Kugel flach und scharf in den Werder-Strafraum, wo Schuster vor Prödl und Fritz an den Ball kam und aus sechs Metern zum 1:1 einnetzte (62.).
Vier Minuten nach der Einwechselung bereitet Pizarro das 2:1 vor