Die Partie, die wegen verstopfter Zufahrtswege zur BayArena mit 15-minütger Verspätung angepfiffen wurde, startete in den ersten fünf Minuten zwar mit einem vorsichtigen, beiderseitigen Abtasten, doch nach einer Viertelstunde hatten beide Teams gleich zweimal die Chance zur Führung vergeben. Die erste gute Szene hatte Marko Marin, der eine Arnautovic-Flanke von rechts mit dem Rücken zum Tor annahm und aus der Drehung abzog. Das Leder flog ganz knapp am kurzen Pfosten vorbei (7.). Drei Minuten später rutschte Barnetta in eine präzise Schwaab-Hereingabe, schoss den Ball aus nächster Nähe aber direkt in die Arme von Tim Wiese. Wiederum drei Minuten später konnte Bayer-Keeper Adler Daniel Jensens Außenrist-Schlenzer gerade noch über die Latte lenken, ehe Balitsch auf der Gegenseite beinahe eingenetzt hätte. Dem Mittelfeldspieler fiel der Ball nach einer Ecke auf den Fuß und flog in Richtung Werder-Gehäuse, doch Bargfrede rettete auf der Linie (15.).
Viele Chancen in der Anfangsphase, doch nur Bayer trifft
Beim nächsten Angriff der Gastgeber war es dann so weit, Barnetta spielte den Ball auf den durchstartenden Helmes, der allein auf Wiese zulief und den Werder-Torwart mit einem Flachschuss überwand, 0:1 nach 16 Minuten. Nach der Führung beruhigte sich die Partie und die Gastgeber zogen sich bei Bremer Ballbesitz weit in die eigene Hälfte zurück. Auffällig wurde Leverkusen nur noch selten, so zum Beispiel bei Sams plumper und zu recht mit gelb bestrafter Schwalbe (23.), bei Vidals Fernschuss-Hammer in die Arme von Wiese (40.) sowie bei Sams 16-Meter-Flaschschuss, den Wiese stark aus der Ecke fischte (45.+1).
Werder hatte vor der Pause noch drei gefährliche Szenen, die jedoch meist nicht gut genug ausgespielt wurden, so dass Friedrich vor Arnautovic und Jensen (25.) sowie Adler (33.) gegen Marin klären konnten. Ärgerlich: In der 30. Minute pfiff das Schiedsrichtergespann Jensen, der nach Traumpass von Marin plötzlich mittig und vollkommen frei vor Adler auftauchte, zu unrecht wegen vermeintlicher Abseitsposition zurück.
Almeida packt den Hammer aus