Cheftrainer Thomas Schaaf nominierte für die Bundesliga-Auftaktpartie bei 1899 Hoffenheim die gleiche Startformation, die unter der Woche im Champions League-Qualifikations-Hinspiel mit 3:1 gegen Sampdoria Genua gewinnen konnte und die Grün-Weißen erwischten einen Start nach Maß in die Bundesliga-Saison 2010/2011. Zwar gehörte Luiz Gustavo der erste Torschuss, als er Tim Wiese mit einem Distanzschuss prüfte, doch auf der Gegenseite flankte Hugo Almeida in der zweiten Minute in den Strafraum der Hoffenheimer, wo Luiz Gustavo bei seinem Abwehrversuch die Hand zur Hilfe nahm und Schiedsrichter Günter Perl auf Strafstoß entschied, den Torsten Frings souverän in die linke untere Ecke zur frühen 1:0-Führung verwandelte.
Doch diese frühe Führung brachte keine Sicherheit in das Spiel der Grün-Weißen, sondern sorgte augenscheinlich für einen Weckruf bei den Kraichgauern, die in der Folge stärker wurden, das Spiel bestimmten und vermehrt zu guten Tormöglichkeiten kamen. Zunächst konnte Tim Wiese die Schüsse von Ba (11.) und Compper (12.) jeweils aus spitzem Winkel noch klären, doch in der 20. Minute war der Nationalkeeper dann machtlos. Vedad Ibisevic setzte sich auf der Außenbahn gegen Pasanen durch, flankte den Ball scharf nach innen, wo Clemens Fritz zwar noch vor Mlapa klären konnte, sein Abwehrversuch aber genau vor den Füßen von Demba Ba landete, der den Ball zum Ausgleich ins leere Tor schieben konnte.
Hoffenheim dreht Spiel binnen weniger Minuten
Kurz vor der Halbzeit folgten dann ganz bittere Minuten für Werder. Zunächst lief Mlapa nach Fehlpass von Per Mertesacker in der 37. Minute alleine auf das Gehäuse der Werderaner zu und traf zur 2:1-Führung, wenige Minuten später gewann Luiz Gustavo in der eigenen Hälfte auf fragwürdige Weise den Ball gegen Torsten Frings, leitete den schnellen Gegenangriff ein, bediente Ibisevic, der ebenfalls freistehend das 3:1 markierte (41.) und wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen nach diesem Treffer traf Salihovic mit einem sehenswerten Freistoß aus 22 Metern zum 4:1-Halbzeitstand.
Werder bemüht, aber ohne Durchschlagskraft