Werder schlägt Wolfsburg und klettert auf Platz 3

Einer gegen Alle: Claudio Pizarro im Kampf um den Ball mit Josue, Misimovic und Barzagli. Der Peruaner erzielte das zwischenzeitliche 2:2.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 4:2 (1:2) gewonnen und klettert damit vorübergehend auf den dritten Platz, der zur Champions-League-Qualifikation berechtigt. Der amtierende Deutsche Meister ging durch Edin Dzeko (18.) und Grafite (40.) im ersten Durchgang zweimal in Führung. Torsten Frings markierte - ebenfalls in der ersten Halbzeit - per Strafstoß das zwischenzeitliche 1:1 (38.). Doch nach dem Seitenwechsel dominierten die Grün-Weißen das Spiel und drehten die Partie durch Treffer von Pizarro (49.) und erneut Frings (62.). Den 4:2-Endstand markierte der eingewechselte Hugo Almeida eine Viertelstunde vor Schluss.

 

Mit unverändertem Personal gegen die Wölfe

 

Werder startete gegen den amtierenden Deutschen Meister mit dem gleichen Personal, das in der Vorwoche den überzeugenden 4:0-Erfolg gegen den SC Freiburg einfuhr. Philipp Bargfrede und Torsten Frings bildeten wieder die „Doppelsechs“, die das Offensivtrio um Marko Marin, Mesut Özil und Aaron Hunt in der Defensive absicherte. Im Sturm begann –wie gewohnt – Toptorjäger Claudio Pizarro.

 

Das Duell zwischen dem Meister und dem Pokalsieger begann schwungvoll und abwechslungsreich, ohne das in der Anfangsphase die ganz klaren Chancen zu Stande kamen. Ein erster Fernschuss von Mesut Özil landete auf dem Gehäuse von Diego Benaglio (16.) und auf der Gegenseite zielte Misimovic aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später schickte Misimovic dann Edin Dzeko steil und der Bosnier erzielte mit dem ersten gefährlichen Angriff der Gastgeber das 1:0 (18.). Doch die Grün-Weißen zeigten sich von dem Rückstand nicht beeindruckt und kamen nur drei Minuten später zur nächsten Gelegenheit: Marko Marin hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und auf den mitgelaufenen Aaron Hunt geflankt, dessen Kopfball jedoch nicht druckvoll genug war und deshalb keine Gefahr für Diego Benaglio darstellte (21.).

 

In der 36. Minute ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst kam Claudio Pizarro im Straftraum der ,Wölfe' zu Fall, der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus und im direkten Gegenzug tauchte Grafite nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld freistehend vor Wiese auf. Der Nationalkeeper behielt jedoch die Nerven und konnte die Gelegenheit mit einer tollen Parade entschärfen. Und nur eine Minute nach der Glanztat von Wiese wurde Marko Marin im Strafraum regelwidrig von Johnson zu Fall gebracht und dieses Mal entschied Schiedsrichter Dr. Jochen Drees auf Strafstoß. Kapitän Torsten Frings ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:1 (38.). Der Ausgleich währte allerdings nicht lange. Denn wiederum nur zwei Minuten später brachte Grafite die Gastgeber erneut in Führung, als er nach einem abgefälschten Pass von Misimovic an den Ball kam und das 2:1 markierte.

 

Pizarro und Frings drehen das Spiel

 

Nach dem Seitenwechsel hatten zwar die Gastgeber die erste Torchance, als Per Mertesacker einen Schuss von Dzeko abblocken konnte, der Abpraller bei Misimovic landete und der Schuss des Bosniers von der Strafraumgrenze in den Armen von Tim Wiese (49.) landete. Doch im direkten Gegenzug erzielte Werder den Ausgleich. Nach einer Flanke von Clemens Fritz, der sich gegen Gentner durchsetzen konnte, nickte Pizarro den Ball zum 2:2 in die Maschen (49.). Und die Grün-Weißen spielten auch nach dem Ausgleich weiter nach vorne. Eine Direktabnahme von Hunt landete zunächst jedoch noch deutlich neben dem Tor (56.), in der 63. Minute brachte Torsten Frings die Werderaner dann aber in Führung. Der Kapitän wurde an der Strafraumgrenze von Pizarro bedient, ließ anschließend sehenswert Barzagli aussteigen und traf überlegt zum 3:2 in die linke Ecke.

 

 

Auf der Gegenseite hatte Werder drei Minuten vor dem Frings-Tor einmal Glück, als ein Freistoß von Zvjezdan Misimovic nach einer Stunde von der rechten Seite am Pfosten landete. Dennoch waren die Grün-Weißen im zweiten Durchgang das bessere Team und hatten durch den eingewechselten Hugo Almeida in der 66. Minute eine weitere Möglichkeit. Der Kopfball des Portugiesen aus vollem Lauf strich aber knapp über die Querlatte. Eine Viertelstunde vor dem Ende machte es Almeida dann aber besser, als er von Özil im Strafraum freigespielt wurde, Benaglio mit einer Volleyabnahme keine Abwehrchance ließ und zum 4:2-Endstand traf (75.). Und auch nach diesem Treffer gab es noch weitere Möglichkeiten, doch zunächst vergab Martins in der 78. Minute eine Chance für die Gastgeber und zwei Minuten später hätte erneut Almeida das Spiel entscheiden müssen, als er mit einem Flachschuss aus fünf Metern an Benaglio scheiterte. Den Schlusspunkt setzte Wiese, der einen Schuss von Martins und damit die drei Punkte für Werder festhielt.

 

von Dominik Kupilas

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