4:1 - Kein Wiese-Rekord, aber ein Sieg in Bochum

Werder Bremen besiegte den VfL Bochum mit 4:1 und kletterte durch diesen Erfolg auf den dritten Tabellenplatz.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat das Auswärtsspiel beim VfL Bochum mit 4:1 gewonnen. Die Grün-Weißen gerieten durch den Treffer von Stanislav Sestak zwar bereits nach 39 Sekunden (!) in Rückstand, gingen durch die Treffer von Aaron Hunt (9.) und Marko Marin (31.) noch vor dem Seitenwechsel in Führung. In der 76. Minute traf Joker Tim Borowski zum 3:1, ehe Mesut Özil in der Nachspielzeit den 4:1-Endstand erzielte. Durch den frühen Gegentreffer hat es für Tim Wiese zwar nicht zu einem neuen vereinsinternen Rekord gereicht, aber durch diesen Erfolg ist Werder nun seit 15 Pflicht- und neun Bundesliga-Spielen ungeschlagen und hat dabei die letzten vier Partien in der Liga gewonnen.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf vertraute gegen den VfL Bochum der gleichen Startelf, die am vergangenen Wochenende gegen 1899 Hoffenheim mit 2:0 gewann und unter der Woche ein 2:2-Unentschieden in der Europa-League-Gruppenphase bei Austria Wien erkämpfte.

 

Furiose Anfangsphase mit zwei frühen Treffern

 

Doch die Grün-Weißen wurden gegen den Tabellensechzehnten eiskalt erwischt. Nach 39 Sekunden (!) tauchte Stanislav Sestak nach einem schnell vorgetragenen Konter über Fuchs plötzlich frei vor Wiese auf und traf mit dem schnellsten Tor der laufenden Spielzeit und seinem vierten Treffer im vierten Spiel gegen Werder zur 1:0-Führung. Die Bochumer versuchten die durch den frühen Gegentreffer aufkeimende Unsicherheit der Bremer auszunutzen und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten: Nur zwei Minuten nach der Führung traf zunächst Mimoun Azaouagh aus halblinker Position den Pfosten und wenig später landete eine Ecke von Christian Fuchs an der Latte.

 

Doch Werder erholte sich von dem Druck und gab die richtige Antwort auf den furiosen Beginn der Gastgeber. Mit der ersten Chance erzielte Aaron Hunt mit seinem dritten Saisontor und dem fünften Treffer im fünften Spiel gegen die Bochumer das 1:1 (9.). Nach einer Ecke von Mesut Özil verlängerte Top-Torjäger Claudio Pizarro den Ball mit dem Kopf zu Aaron Hunt, der aus kurzer Distanz zum Ausgleich traf. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Grün-Weißen immer besser ins Spiel und nahmen das Heft in die Hand. So gehörte Werder auch die nächste Chance der Partie: Nach einer halben Stunde und einer erneuten Ecke des engagierten Özil kam Naldo frei zum Kopfball, konnte allerdings nicht genug Druck hinter den Ball bringen und stellte Heerwagen deshalb vor keine größeren Probleme.

 

Marin erzielt erstes Pflichtspieltor für Werder

 

Nur eine Minute später musste der VfL-Keeper trotzdem einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Zunächst drängte er Aaron Hunt noch ab, doch dieser behielt die Übersicht, legte zurück auf Marko Marin, der mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für Werder die 2:1-Führung für die Grün-Weißen (31.) markierte. Und vier Minuten vor dem Seitenwechsel hatte Claudio Pizarro noch eine Gelegenheit die Führung weiter auszubauen, doch beim Schuss des Peruaners behielt Heerwagen die Oberhand und konnte klären.

 

Werder kam mit viel Schwung aus der Halbzeit und setzte die Bochumer direkt unter Druck. Zunächst verfehlte Torsten Frings mit einem satten Fernschuss aus 20 Metern das VfL-Gehäuse zwar noch knapp (48.) und anschließend klärte Heerwagen zweimal gegen Hunt (49. und 53. Minute), der ebenfalls aus der Distanz zum Abschluss kam. Doch die Grün-Weißen ließen nicht locker und erspielten sich weitere Gelegenheiten. Zwar konnte auch Mesut Özil nach einer guten Stunde noch keinen Profit aus der Überlegenheit schlagen, als er nach einer Hereingabe von Clemens Fritz das Tor aus zwölf Metern ebenfalls knapp verpasste, doch auch auf der Gegenseite passierte nicht viel. Zwar prüfte Azaouagh in der 66. Minuten Wiese mit einem Schlenzer aus 16 Metern, den der Nationalkeeper mit einer klasse Parade jedoch entschärfen konnte.

 

Joker Borowski und Özil schrauben Ergebnis hoch

 

Und Wiese war es auch, der in der 75. Minute Kopf und Kragen riskierte, um außerhalb des Strafraum vor Sestak zu klären und bewahrte die Werderaner damit vor dem Ausgleich. Nur eine Minute später folgte dann ein Husarenstreich von Torsten Frings, als der Kapitän nach einem Foul in der eigenen Hälfte am schnellsten reagierte, Borowski mit einem langen Freistoß auf die Reise schickte und der Joker eiskalt zum 3:1 (76.) traf. Nach diesem Treffer war der Widerstand des VfL Bochum gebrochen und so legten die Grün-Weißen in der Nachspielzeit sogar noch eine weiteren Treffer nach. Nach einem Einwurf von Peter Niemeyer zog Mesut Özil von den linken Außenbahn nach innen, schüttelte VfL-Verteidiger Concha ab und traf per Außenrist ins lange Eck. Durch diesen Erfolg überholte Werder den FC Schalke 04 und klettert auf den dritten Tabellenplatz.

 

aus Bochum berichtet: Dominik Kupilas

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