Vor 36.000 Zuschauern im ausverkauften Weser-Stadion beginnt die Partie furios. Bremen steht kompakt, zeigt sich einsatzfreudig und zweikampfstark mit viel Leidenschaft. Die Bayern verschleppen das Tempo, haben aber zunächst die besseren Chancen. Sergio kommt aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball (8.), aber Rost hält. Wenige Minuten später taucht Salihamidzic im Strafraum auf, verfehlt aber das Tor. Dennoch sind die Grün-Weißen das bessere Team und gleichen das Chancenverhältnis aus. Mit zunehmender Spieldauer wurde der SV Werder immer besser. Vor allem im Mittelfeld brillieren Torsten Frings, Krisztian Lisztes und Viktor Skripnik und liefen den Gästen um Effenberg, Fink und Salihamidzic den Rang ab. Kurz vor dem Pausenpfiff fällt die verdiente Bremer Führung. Ailton spielt steil auf Frings, der allein auf Kahn zuläuft. Lizarazu stoppt den Bremer aber zehn Meter vor dem Tor mit einem Foul. Skripnik verwandelt den fälligen Elfer hart mit dem linken Vollspann in die Mitte (42.).
Nach dem Wechsel versucht der Meister nun auch, etwas druckvoller zu spielen. Doch Bremen bleibt häufig Zweikampfsieger und überbrückt nach Balleroberung über wenige Stationen schnell das Mittelfeld. Initiatoren der überfallartigen Konter sind meist die sehr agilen Frings und Lisztes. Viel versprechende Chancen springen jedoch sehr selten heraus. Die besseren Möglichkeiten bieten sich den Münchnern, doch sowohl Sergio als auch Pizarro und Zickler zielen zu ungenau und verfehlen das Gehäuse von Rost. Die Feldüberlegenheit der Bayern vergrößert sich mit zunehmender Spieldauer, doch die Hausherren wehren sich tapfer, kämpfen aufopferungsvoll und stemmen sich gegen den Ausgleich. Das Anrennen hilft den Bayern nichts, auch wenn es noch zu einigen brenzligen Situationen in Bremens Strafraum kommt und dem FC Bayern mehrere Freistöße in aussichtsreicher Position zugesprochen werden.