1:1 in Hannover: Werder tritt auf der Stelle

Einst Kollegen, jetzt Gegner: Werder-Kapitän Frank Baumann im Kopfballduell mit Frank Fahrenhorst.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Durch das zweite Unentschieden in Folge bleibt Werder Bremen nach dem neunten Spieltag in der Bundesliga auf einem Platz im Tabellen-Mittelfeld. Die Grün-Weißen erreichten im kleinen Nordderby bei Hannover 96 ein 1:1-Unentschieden. Der Ex-Bremer Christian Schulz köpfte die Gastgeber nach einem Eckball in Führung (9.). Werder hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, zu klaren Torchancen kam es im ersten Durchgang aber nur selten. Immerhin gelang Hugo Almeida mit einem sehenswerten Tor nach Pass von Vranjes noch vor der Pause der Ausgleich (41.). Im zweiten Durchgang nahm die Partie an Fahrt auf, Werder steigerte sich immer mehr und erspielte sich nun auch einige hochkarätige Möglichkeiten. Özil (58., 70.) und Rosenberg (72.) vergaben die besten.

 

Fünf Änderungen in der Startelf

 

Die Bremer Startaufstellung wurde durch Verletzungen und Sperren gehörig durcheinander gewirbelt. Vor Torwart Vander verteidigte Baumann innen neben Naldo. Auf den Außenpositionen liefen Fritz und Boenisch anstelle von Prödl und Pasanen auf. Vranjes agierte im rechten Mittelfeld, die verletzten Diego und Pizarro wurden durch Hunt und Rosenberg ersetzt.

 

In der ersten Hälfte erspielten sich die Werderaner zwar optisch ein Übergewicht, es fehlte aber an der nötigen Durchschlagskraft, um die kompakten, konterstarken Hannoveraner zu knacken. Einzig Markus Rosenberg strahlte in Halbzeit eins Gefahr für das 96er-Tor aus.

 

Nach neun Minuten nutzten die 96er eine Standardsituation zum 1:0. Schulz profitierte bei seinem wuchtigen Kopfball nach Huszti-Ecke davon, dass Gegenspieler Sebastian Boenisch passiv blieb. Früh deutete sich an, dass 96-Schlussmann Florian Fromlowitz einen Sahnetag erwischt hatte. Bei einem Naldo-Kopfball nach Frings-Ecke rettete er seinem Team erstmals die Führung (15.).

 

Vranjes passt, Almeida vollendet

 

In der 41. Minute war Fromlowitz aber machtlos, als Werder den Ausgleich erzielte. Der bis dahin unauffällige Hugo Almeida schlenzte den Ball nach guter Vorarbeit von Özil und Vranjes an der rechten Strafraumgrenze mit links ins lange Eck. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel lebhafter und offener. Hannovers Trainer Dieter Hecking brachte Schlaudraff für den jungen Krebs. Und der Ex-Münchner wäre fast zum perfekten Joker geworden, traf in der 51. Minute ins Tor, stand aber beim vorausgegangenen Freistoß von Pinto im passiven Abseits.

 

Danach hatte eindeutig Werder die besseren Möglichkeiten. Die Grün-Weißen trugen ihre Angriffe jetzt flüssiger und zielstrebiger vor. Was auch mit einer Leistungssteigerung von Mesut Özil zusammenhing. Der 20-Jährige hatte auf der Diego-Position selbst zweimal die Möglichkeit zum 1:2, scheiterte jedoch mit einem Heber an Fromlowitz (58.) und traf zwölf Minuten später nur das Außennetz. Die dickste Chance hatte aber Markus Rosenberg nach einem herrlichen vorgetragenen Angriff über den rechten Flügel. Fritz brachte den Ball perfekt getimt ins Strafraumzentrum, wo Rosenberg zur Stelle war – doch Torwart Fromlowitz bewahrte seine Mannschaft mit einer sensationellen Fußabwehr vor dem Rückstand (72.).

 

Gerecht, aber wenig hilfreich

 

Damit war der Bremer Offensivschwung wieder vorbei. In der Schlussphase dominierte Hannover, scheiterte in Person von Schlaudraff aber zweimal am guten Torwart Vander. Es blieb beim Unentschieden, das Werder nur wenig hilft, aber letztlich gerecht war.

 

von Kevin Kohues

 

 

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