Geschafft: Rosenberg schießt Werder zu den Champions!

Torschütze und Vorbereiter: Markus Rosenberg verwandelte die Vorlage von Torsten Frings - und schoss Werder damit zur Vizemeisterschaft 2008.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es ist vollbracht! Werder Bremen hat das Saisonfinale bei Bayer Leverkusen mit 1:0 gewonnen und sich damit zum fünften Mal in Folge für die europäische Königsklasse qualifiziert. Das entscheidende Tor in einem erst im zweiten Durchgang packenden Spiel gelang Markus Rosenberg in der 80. Minute.

 

Die 22.500 Zuschauer in der ausverkauften BayArena – darunter 2.500 Fans aus Bremen – sahen ein Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Hälften. Während beide Mannschaften im ersten Durchgang enttäuschten, wurde es nach der Pause lebhafter, abwechslungsreicher und spannender. Besonders die Grün-Weißen, die mit Torwart Christian Vander und Mesut Özil anstelle der verletzten Tim Wiese und Daniel Jensen begannen, vermochten lange Zeit nicht ihre gewohnte Spielstärke zu entfalten. Was zum einen an eigener Zurückhaltung zu liegen schien, zum anderen aber auch an den Leverkusenern, die kompakt auftraten und Werder im Mittelfeld kaum Raum ließen. Die besseren Chancen hatte denn bis zur 45. Minute auch Bayer: Vander rettete gegen Barnetta (17.), Bulykin rutschte an einer von Barbarez verlängerten Castro-Flanke vorbei (34.), Paul Freier verzog (36.). Keine Hochkaräter, aber immer noch drei Möglichkeiten mehr als Werder zu bieten hatte.

 

Vander ohne Fehl und Tadel

 

Dies änderte sich jedoch nach der Pause: Der zuvor blasse Diego schüttelte sich zwei gut getimte Pässe aus dem Fuß, doch weder der eingewechselte Patrick Owomoyela (46.) noch Hugo Almeida (48.) vermochten ihre Chancen zu nutzen. Es folgte eine Druckphase der Leverkusener, die die bislang besten Möglichkeiten des Spiels brachte. Der ebenfalls eingewechselte Sascha Dum tat dem Leverkusener Offensivspiel gut, narrte in der 50. Minute Clemens Fritz und prüfte Vander aus spitzem Winkel – doch der Wiese-Vertreter bot eine tadellose Leistung. Sechs Minuten später hatte erneut Dum die Bayer-Führung auf dem Fuß: Barbarez schickte Castro auf dem rechten Flügel, der in den Rücken der Bremer Abwehr passte. Dort ließ Bulykin den Ball für Dum passieren, doch der 21-Jährige traf nur das linke Außennetz.

 

Leverkusen war dem Führungstor jetzt näher, doch Werder schlug zurück. Cheftrainer Thomas Schaaf nahm Hugo Almeida aus dem Spiel und brachte Ivan Klasnic, der in seinem letzten Werder-Spiel nach sieben Jahren von den Bremer Fans mit „Ivan“-Sprechchören gefeiert wurde. Eine spürbare Belebung der grün-weißen Offensive, die sich nach gut einer Stunde insgesamt steigerte. So setzte Fritz auf der rechten Außenbahn Rosenberg ein, der von der Grundlinie zentral vor’s Tor zurücklegte. Von Borowski kam der Ball zu Diego, der einen Tick zu lange zögerte und dadurch von Vidal entscheidend gestört wurde. Auch Tim Borowski war – in seinem letzten Spiel für die Grün-Weißen – kein Tor vergönnt, nach einer Diego-Flanke zielte er unter Bedrängnis über das Tor.

 

Barnetta trifft den Pfosten, Rosenberg ins Tor

 

Das Spiel war jetzt wesentlich schneller und entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Barnetta schickte zunächst Gekas, der aus spitzem Winkel das Außennetz traf (69.), und traf unmittelbar darauf aus 20 Metern selbst den Innenpfosten. So jubelte statt eines Schweizers zehn Minuten später ein Schwede. Markus Rosenberg schloss einen Konter über Ivan Klasnic und Torsten Frings mit einem überlegten Flachschuss ins linke Eck eiskalt ab – und entschied damit das Rennen um die direkte Champions-League-Qualifikation. Zwar führte Schalke 2:0 in Nürnberg, doch Werder ließ sich den eigenen Sieg nicht mehr nehmen. Das 14. Saisontor des schwedischen Nationalstürmers – ganz klar sein wichtigstes.

 

Leverkusen kam danach nur noch einmal gefährlich vor das Bremer Tor, Gekas aber verfehlte recht deutlich (81.). Die letzten Szenen gehörten Ivan Klasnic, doch dem Kroaten wollte in seinem letzten Spiel für Werder Bremen ebenfalls kein Abschiedstreffer gelingen.

 

von Kevin Kohues

 

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