hätte Diego nach Hereingabe von Rosenberg erhöhen müssen, legte den Ball aber vom rechten Eck des Fünfmeterraums links vorbei (24.). Und wieder auf die andere Seite: Streits Abschluss aus neun Metern war zu kraftlos (25.), Kuranyi wurde erst von der Abwehr laufen gelassen, scheiterte aber nach Eingabe von links am mutigen Wiese (28.), schließlich hielt Wiese auch noch einen weiteren Pander-Versuch aus 30 Metern (31.). Werders Keeper schwang sich in dieser Phase zum überragenden Mann auf, immer wieder parierte er glänzend!
Die Gastgeber hatten auf die abermals guten Chancen erneut die perfekte Antwort – das 2:0! Diego, der nach mäßigem Beginn nun immer stärker wurde, setzte rechts Borowski ein, der von der Grundlinie eine perfekte Flanke schlug, Sanogo verwandelte im Duell gegen Bordon mit dem Kopf (33.)! Per Mertesacker hätte zwei Minuten später per Kopfball nach einer Ecke beinahe erhöht, verfehlte das Tor aber knapp. Vor Werders Kasten war wieder die Nummer 1 gefragt, Wiese hielt den Versuch des allein auf ihn zulaufenden Vicente Sanchez stark mit dem Fuß (40.)! Irgendwann aber musste eine der hochwertigen Chancen zum Gegentor führen. Kevin Kuranyi erledigte das nach einem Eckball in Minute 42 per Kopf, Naldo hatte ihm zu viel Raum gelassen.
Es war eine atemberaubende erste Halbzeit, deren Tempo auch im zweiten Durchgang sofort wieder aufgenommen wurde. Fast zum Nachteil der Bremer, die nach 28 Sekunden bei einer Riesenchance der Gäste Glück hatten: Frank Baumann stand Ernsts Schuss aus zwölf Metern im Weg. Diego trug wenig später etwas für Werder bei, auf engstem Raum foppte er Jones, Neuer war aber zur Stelle (49.). Bei seinem Volleyschuss aus 20 Metern wäre Schalkes Keeper aber machtlos gewesen, der strich jedoch um Zentimeter rechts vorbei (52.). In einem Spiel, das nie zur Ruhe kam, war nun wieder S04 dran. Pander schlug eine gewitzte Flanke aus dem Halbfeld, wieder ließ Naldo Kuranyi entwischen, dessen Kopfball geriet diesmal aber viel zu harmlos (56.).
Nach dem 3:1 knickt Königsblau ein
Erneut gab’s von Werder die Quittung: Geduldig hatte man Druck aufgebaut, Frings passte vor dem Strafraum quer zum fleißigen Borowski, der gefühlvoll auf den Kopf von Markus Rosenberg flankte – 3:1 durch das 4. Kopfballtor (59.). Jetzt endlich bekam Werder das Spiel in den Griff